Gestern sind wir ja mit etwas Verspätung in Fredrikshaven gestartet um dann heute morgen gegen 10:00 pünktlich in Oslo anzukommen. Frühstück gab es auf dem Schiff gegen Extrabezahlung. Im Restaurant kam Kreuzfahrtfeeling auf. Jede Menge Menschen – so viele Auto wurden gestern gar nicht verladen. Das Buffett war reichhaltig und der Kaffee gut.
Spektakulär ist die Fahrt durch den Fjord. Es ist ganz schön eng und dazu werden wir noch verfolgt.
Das Anlegemanöver bekommen wir nicht mit, denn kurz vorher geht es zu den Autos. Das große Tor öffnet sich und raus geht es nach Dal, einem kleinen Ort nordöstlich des Flughafens von Oslo. Hier haben wir günstig Quartier bezogen, denn wir wollen nicht mit dem Auto in den Stadt. Nein, wir benutzen den Zug. Doch zuvor muss man natürlich eine Fahrkarte lösen – und das an einem Automaten der nur Norwegisch versteht und anzeigt. Es hat geklappt, wir sitzen im richtigen Zug und haben auch die richtigen Fahrkarten. In Oslo geht es zuerst zum Opernhaus direkt neben dem großen Bahnhof.
Ein beeindruckender Bau, dessen Dach man begehen darf und auch soll. Der Blick ist umwerfend. Direkt nebenan das neue Munch-Museum (steht für mich morgen auf dem Programm).
Vom Dach sehen wir auch noch unsere Fähre von heute morgen liegen (hinteres Schiff).
Noch ein Blick ins Innere der Oper …
… und in die Garderobe.
Weiter geht es zum Rathaus. Leider ist einer der Türme eingerüstet.
An einer Seite ist eine Gedenktafel an Fridtjof Nansen – den großen Polarforscher (gebürtig aus Oslo) – angebracht.
In Reichweite zum Rathaus befindet sich Nobels Friedenscenter. Es ist ein Museum für den Friedensnobelpreis, der übrigens im Rathaus an die Preisträger überreicht.
Wir gehen noch durch eine Park, vorbei am Nationaltheater um aus der Ferne einen Blick auf das königliche Schloss zu werfen.
Noch ein paar Stadtimpressionen:
Unsere Zugrückfahrt nach Dal gestaltet sich schwierig. Der Zug kommt mit sehr viel Verspätung und ist überfüllt. So weit – so gut. Kurz vor unserem Ziel (Endhaltestelle) kommt die Durchsage, dass der Zug an der Station davor umkehrt und wir auf den nächsten Zug warten sollen. Dieser sei auf dem Weg und in 20 Minuten da. Dann kommt die nächste Durchsage auf dem Bahnsteig: der Zug fällt aus – Grund: er wurde bereits eine Haltestelle davor “umgedreht”. Als der dritte Zug endlich einläuft, steigen wir (das heißt der klägliche Rest an Reisenden) ein um direkt wieder hinauskomplimentiert zu werden. Auch dieser Zug fährt wieder zurück und nicht weiter. Bravo! Es kommt aber dann ein Ersatzzug und bringt uns nach Dal.
Zum Thema Aufladung des Kia gibt es leider nicht so viel zu berichten. Das Hotel hat vier Ladesäulen á 22 KW, aber geladen wird nur mit 4,5 KW. Vermutlich reicht die Gesamtleistung nicht aus weil zusätzlich Ladepunkte für Firmen eingerichtet sind. Jetzt lädt Rolf den Wagen über Nacht, in der Hoffnung, das er morgen eine volle Batterie anzeigt und die Statistik auf den letzten Stand gebracht werden kann.