DxO Photolab 7 – Das Kompendium

Vor einiger Zeit bin ich wieder mit der Canon EOS R7 in die Fotografie eingestiegen. Vor allem hat es mir die Vogelfotografie angetan. Doch ist nicht immer ist das Ergebnis der Bilder ganz zufriedenstellend. Nach einigen Exkursen bin ich dann durch einen Tip meines Schwagers bei DxO Photolab für die Nachberarbeitung gelandet. Dank einer 30-tägigen Probephase hattte ich die Gelegenheit, das Programm schon recht gut kennen zu lernen. Dank eines großzügigen Rabatts anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Firma DxO durfte ich dann das Programm recht günstig erwerben. Leider stellt der Hersteller nur Lernvideos in englischer Sprache bereit (nicht so mein Ding) und die Youtube-Videos sind mir zu unstrukturiert.

Über Umwege bin ich dann auf das Kompendium zu DxO Photolab 7 von Akki Moto gestoßen. Das Buch liegt zwar “nur” als PDF vor (ich bevorzuge immer noch ein gedrucktes Buch – alte Schule), aber wenn Ihr mit DxO arbeitet, kann ich Euch dieses Werk nur ans Herz legen.

Das Kompendium von Akki Moto zu DxO Photolab 7 ist sehr gut strukturiert und geht auf alle Funktionen sowie viele Details des Programms ein. Alle Punkte des Programms werden ausführlich besprochen und der Autor gibt Empfehlungen für Einstellungen. Immer wieder werden Workshops dazwischen geschoben um das zuvor gelesene/gelernt anzuwenden. Zusätzlich wird auch fotografisches Grundlagenwissen vermittelt. Auch dafür ein großes Lob. Einfach ein klasse Kompendium von jemanden geschrieben, der das Pogramm in- und auswendig kennt und das Medium Fotografie beherrscht (und das spürt man auch). Auf der Webseite des Autors gibt es eine Leseprobe und eine Bildauswahl des Inhalts.

www.akkimoto.de/dxo

Hinweis:  Falls es zu einer Nachfolgeversion von DxO Photolab kommt, könnte es auch ein Buch-Update geben. Auch aus diesem Grund ist eine Unterstützung durch einen Kauf empfehlenswert.

Adapter für Red Dot Visiere

Der Vollständigkeit halber möchte ich noch auf einen Kameraadapter im Zusammenhang mit Red Dot Visieren hinweisen. Wer nicht basteln möchte und auch kein Profi-Visier kaufen will, kann mit Hilfe eines solchen Adapters alle im Markt befindlichen Visiere z.B. für Sportschützen an der Kamera befestigen.

Hierbei handelt es sich um einen Adapter für den Blitzschuh der Kamera in Verbindung mit einer sogeannten Picatinny Schiene. Auf diese Schiene wird dann das jeweilige Visier befestigt.

Den Adpater gibt es im Handel für ca. 23 Euro.

 

Red Dot Punktvisier selbst zusammengestellt

Ein günstigere Variante für ein Red Dot Visier für eine Kamera hat sich mein Schwager gebastelt.

Dabei kommen folgende Komponeten zum Einsatz:
– ein Visier aus dem Schießsport – z.B. Red Dot Sight for COBRA R9 
– ein Fuß von einem Slave Blitz
– zwei schmale Blechstreifen

Hauptproblem auch in diesen Fall ist das Spiel im Blitzschuh. Darum hat er den Schuh vorsichtig etwas schmaler abgefeilt (das Spiel also vergrößert), bis ein vorhandener Blechstreifen so gerade dazwischen passt und nichts mehr wackelt. Ein zweiter Blechstreifen vor dem Einschalter verhindert, dass dieser in der Fototasche versehentlich betätigt wird (andere nutzen dafür wohl einen Gummiring). Der Blitzschuhwinkel wurde am Visier verschraubt, so dass nichts mehr wackelt.

Kosten für das Projekt: 20 Euro (wobei die Blechstreifen und der Fuß vorhanden waren)

Copyright der verwendenten Bilder: Georg L.

Nikon DF-M1 Dot Sight – Ausgepackt

Auch die Firma Nikon bietet ein Punktvisier für die Zoomfotografie an. Zwar wird es damit beworben, dass es mit bestimmten Nikon-Kameras kompatibel ist, da das DF-M1 auch in diesem Fall einfach auf den Blitzschuh aufgeschoben wird, sollte es jedoch mit jeder damit ausgestatteten Kamera kompatibel sein.

Auszug aus der Pressemitteilung von 2018:
„Nikon stellt außerdem das separat erhältliche Punktvisier DF-M1 vor, ein speziell für die Supertele-Fotografie geeignetes Zubehör, dass auch mit der neuen Nikon Superzoom-Kamera COOLPIX P1000 kompatibel ist. Da der Sucher bei der Supertele-Fotografie nur ein sehr schmales Sichtfeld zeigt, gerät das Motiv schnell aus dem Blick. Mit diesem Zubehör kann das Motiv auch bei plötzlichen Bewegungen einfacher verfolgt werden.“

Nachdem ich zunächst das Punktvisier von Nikon nur aus der “Ferne” betrachten konnte, hat mir Nikon freundlicherweise ein Leihgerät zur Verfügung gestellt.

Ausgepackt

Von der Bauart entspricht das Nikon DF-M1 dem EE-1 von Olympus. Allerdings hat das Nikon weitere Funktionen, wie z.B. den Wechsel der Farben des Zielpunktes zwischen Grün und Rot (Olympus kann nur Rot) und der Möglichkeit von drei Punktarten (Olympus hat nur eine Darstellung). Die beiden Rädchen zur Justierung sind beim Produkt von Nikon an der rechten und linken Seite auffallend groß und mit Beschriftungen für die Drehrichtung angebracht. Was mir grundsätzlich sehr gut gefällt ist der Klappmechanismus. So ist das Teil bei Nichtbenutzung nicht so “massiv” und zudem gut geschützt. Außerdem wird das Visier mit dem Ausklappen einfach eingeschaltet und ist somit sofort einsatzbereit.

Ausprobiert

Die Befestigung an der Kamera im Blitzschuh ist wackelfrei und dank dem großen Feststellrad auch sehr gut zu handeln. Wie oben schon geschrieben wird durch den Aufklappmechanismus das Punktvisier auch direkt eingeschaltet. Somit entfällt ein Schritt für den Einsatz. Über den unteren Hebel kann man drei Arten des Zielpunktes einstellen (Punkt, Kreis, Punkt mit Kreis) und über den Schalter “Color” die Farbe wechseln. Außerdem wurde die Einstellung zur Helligkeit im Gegensatz zu anderen Herstellern auf einen separaten Schalter gelegt.

Die Rädchen zur Justierung des Punktvisiers befinden sich an der linken und rechten Seite. Sie sind auffallend groß, lassen sich aber dadurch sehr gut bedienen. Außerdem hat Nikon an einen Bezeichnung der Drehrichtungen gedacht. Die Kalibierung des Punktvisiers klappt hervorragend.

Bei Nichtbenutzung klappt man das Viisier einfach wieder ein. Und dank einer mitgelieferten Tasche lässt es sich sehr gut und sicher transportieren.

Im Praxistest wollte heute die Vogelwelt nicht so recht mitspielen. Daher musste ein anderes bewegtes Objekt “herhalten”. Zum Einsatz kam hierfür eine Canon EOS R7 mit einem RF 100-400 mm bei 400mm Brennweite.

Was soll ich sagen? Es klappt wunderbar. Aber, wie schon einmal geschrieben, müssen Kamera und Objektiv für eine schnelle Fokussierung mitspielen.

Fazit
Mir gefällt das Nikon DF-M1 ausgesprochen gut. Dank der großen Einstellrädchen ist es schnell kalibriert und dank des Schalters zum Ausklappen und gleichzeitigem Einschaltens kommt das Punktvisier sehr schnell zum Einsatz. Ob man jetzt unbedingt zwei Farben und drei Typen für das Punktvisier haben muss, ist sicherlich auch hier Geschmackssache. Einzig der Preis, den Nikon für sein Punktvisier aufruft, wird einige Interesseten abschrecken. Wenn man aber bedenkt, was man für Objektive ausgibt, sollte man eine solche Anschaffung in Betracht ziehen. Der Vorteil liegt aus meiner Sicht auf der Hand. Klar ist schon, dass ein solches Punktvisier nicht für den dauerhaften Einsatz konzipiert ist. Man kann auch keinen Bildausschnitt damit kreieren. Darauf kommt es aus meiner Sicht aber auch nicht an. Hier geht es doch einzig und allein um die Erfassung von bewegten Objekten – seinen es Flugzeuge, Vögel im Flug oder Wildtiere in Bewegung.

Hinweis:
Die Leihgabe von Nikon hat keinen Einfluss auf meine Bewertung!

OM Dot Sight EE-1 – Ausgepackt

Nach meiner ersten Erfahrung mit einem Punktvisier habe ich mich jetzt doch entschlossen, mir einmal im Vergleich das OM EE-1 Punktvisier näher anzuschauen.

Ausgepackt

Tja, viel auszupacken habe ich nicht. Ich habe mir das OM EE-1 recht günstig über Kleinanzeigen zugelegt. Neben dem Visier und der Tasche gehört nur noch die Originalverpackung, ein Garantieschein und die Beschreibung dazu. Letztere kann man sich über das Internet herunter laden.

Ausprobiert

Was als erstes auffällt, ist die kompakte Bauweise im Fall der Nichtbenutzung. Das gefällt mir schon richtig gut. Zumal ich das Gerät in diesem Zustand auch schon als Kamerahaltung missbraucht habe. Zum Start muss man eine Batterie vom Type CR2032 an der Unterseite des Geräts einlegen. Dazu wird lediglich ein kleiner spitzer Gegenstand benötigt. Mit dieser Hilfe drückt man einen Pin nach unten und schiebt die Abdeckung nach hinten. Die Polarität wird im Fach angezeigt. 

Für den Einsatz betätigt man einen Hebel an der Rückseite und das Punktvisier klappt auseinander. Ein Scrollrad an der linken Seite ist für das Einschalten und die Helligkeit des Zielpunktes zuständig. Dieser ist erstaunlich hell, sodass man nicht unbedingt die höchste Stufe wählen muss. Die Justierung erfolgt über zwei Stellrädchen an der linken und rechten Seite. Das funktioniert erstaunlich gut, auch dank der Rasterung der Rädchen. Das OM EE-1 verfügt nur über einen Typ als Zielpunkt und nur über die Farbe Rot. Aus meiner Sicht völlig ausreichend. Wer damit nicht zufrieden ist, muss halt zu einem anderen Anbieter wechseln. Das Punktvisier wird ebenfalls auf dem Blitzschuh der Kamera befestigt. Auf meiner Canon R7 konnte ich kein Wackeln feststellen.

Fazit
Passt, sitzt und wackelt nicht. Das OM EE-1 ist sehr schnell ohne zusätzliches Werkzeug justiert und bei Nichtgebrauch lässt es sich platzsparend und geschützt einklappen. Gegenüber dem Mitbewerber muss man allerdings tiefer in die Tasche greifen.

Minadax Kamera Red Dot Punkt Visier – Ausgepackt

Nachdem ich immer wieder Probleme bei der Vogelfotografie – also Vögel im Flug zu erfassen – habe, sollte jetzt ein Leuchtpunktsucher her. Da ich ja geizig bin und mir das empfohlene Produkt EE-1 von Olympus einfach zu teuer war, habe ich jetzt (trotz der Online-Kritik – Visier hat Spiel an der Kamera und lässt sich dadurch schlecht justieren) das “Minadax Kamera Red Dot Punkt Visier” über Amazon (Verkäufer: Impulsfoto) geordert.

Ausgepackt

Entgegen der Beschreibung ist auch eine passende Knopfzelle beigelegt.

Ausprobiert

Was soll ich sagen: leider bewegt sich der Sucher tatsächlich ein wenig. Schaut man sich die Befestigung näher an, so scheint es nicht am Sucher selber zu liegen, sondern am Blitzschuhadapter. Der Adapter sitzt bei meiner Canon R7 nach dem anschrauben fest in der Biltzhalterung. Es bewegen sich minimal Ober- und Unterteil gegeneinander.

Wenn man diesen näher betrachtet und in seine Einzelteile zerlegt, dann sollte das Problem auf der Hand liegen. Die Mini-Schräubchen an der Picatinny-Schiene greifen einfach zu kurz in das Gewinde des Hotshoe-Adapters und wenn man nicht aufpasst, so überdreht man die Schrauben möglicherweise sehr schnell. Evtl. muss man also etwas basteln. Etwas irritierend ist in diesem Zusammenhang im ersten Moment der Absatz “Wichtig” in der deutschen Anleitung, in dem quasi auf die Befestigung eingegangen wird. Mal soll den Adapter nach links oder rechts bewegen und dann die Kalibrierung vornehmen. Gemeint ist: den Adapter bzw. den Punktsucher an der Kamera zu einer Seite hin zu bewegen, dann justieren und später immer wieder diese Seite (links oder rechts) anzuschlagen. Ich empfehle eher den Adpater an der Kamera zu befestigen, die Schrauben mit wenig Druck anzuziehen und dann den eingeschalteten Sucher aufzusetzen. So übt man keinen Druck auf den Adapter aus.

Übrigens auch bei Olympus EE-1 scheint das Problem zu exitieren. Das wird in dem folgenden Video bei Minute 9:45 gut dargestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=Ww5a8r7aqOc&list=WL&index=5&t=6s

Weiter geht es an die Einrichtung. Zur Inbetriebnahme habe ich die mitgeliefert Knopfzelle eingelegt. Leider geht erst aus der Anleitung hervor, wie herum man die Knopfzelle einlegen muss. Kennzeichungen am Deckel bzw. Gehäuse fehlen.

In der über den QR-Code heruntergeladenen knapp vierseitigen deutschen Beschreibung erfährt man alles zur Kalibrierung. Hat man diesen – zugegebener Maßen – aufwändigen Prozess durchlaufen, sollten den neuen Möglichkeiten der Motiverfassung nichts mehr im Wege stehen. Ich bin selber auf den Praxiseinsatz gespannt und werde Bilder nachliefern. Die Tests verliefen schon einmal vielversprechend.

Über das Drehrad (Batteriefach) lassen sich die beiden Farben (Rot und Grün) für den Sucherpunkt sowie die Helligkeit (1-5) wählen und darüber wird auch der Sucher ein- bzw. ausgeschaltet. Ich empfehle entweder Rot-5 oder Grün-5, da jeweils direkt daneben der Ein-bzw. Ausschalter in Form von R oder G liegt und somit nur ein Klick nötig ist. 

Über den Schalthebel ganz hinten wählt man die Art der Sucherpunktes. Es stehen vier Möglichkeiten zur Wahl (Punkt-, Kreis-/Punkt-, Fadenkreuz-/Punkt-, Fadenkreuz-/Kreis-/Punktkombinationen). Welche Art man wählt ist sicherlich Geschmackssache.

Bitte am Ende der Session das Ausschalten des Suchers nicht vergessen!

Fazit
Leider muss ich den Internetkritikern etwas recht geben. Die Kalibierung und Nutzung ist dank des Adapterspiels nicht einfach. Deshalb möchte ich an dieser Stelle die beiden Produkte: Adapter und Sucher einzeln bewerten.

Adapter: Der Adapter ist aus meiner Sicht Dreh- und Angelpunkt bei der Kalibrierung. Aber die Justierung ist machbar z.B. über Anschlag links oder rechts. Sicherlich kann man sich auch mit etwas Bastelei (Unter- und Oberteil des Universaladapters fest verbinden) hier behelfen. So wie ich das sehe kommt er auch bei allen anderen Suchern der Marke zum Einsatz.

Sucher: Hat man die Kalibierung geschafft, ist der Sucher eine wertvolle Ergänzung des Fotoequiments. Es gibt viele Einstellmöglichten in Form von Helligkeit des Sucherspunktes und des Suchertyps. Das Einstellrädchen zum ein- bzw. ausschalten könnte etwas leichtgängiger sein. Eine grundsätzliche Voraussetzung für den Einsatz ist allerdings eine Kameraausrüstung mit schnellem Autofokus.

Aus der Praxis: Man sollte sehr viel Wert auf die Kalibierung legen und danach erst einmal kräftig üben. Dann gelingt auch der Einsatz des Visiers. Ich behaupte mal: das Visier ist ein “must-have” bei Brennweiten ab 600 mm.

Link zur Produktseite:
https://www.impulsfoto.de/Minadax-Kamera-Red-Dot-Punkt-Visier-fuer-schnell-bewegende-Ziele-Sportfotografie-Tierfotografie-Wildlife-Astrofotografie-Hotshoe-Adapter
Link zum Handbuch:
Auf der Produktseite ganz unten

Nachtrag vom 11.06.2024:
Gestern habe ich noch einmal das Punktvisier an meiner Canon EOS R7 mit Sigma 150-600 nachjustiert. Heute kam alles sehr überraschend zum Einsatz, als plötzlich ein Mäusebussard über mir kreiste. Was soll ich sage? Es gab in der ganzen Serie 4 Bilder, wo ich den Vogel nicht getroffen habe, dann einen Anzahl an Bildern (leider nicht gezählt), wo der Vogel unscharf ist, aber nach einer ersten Durchsicht dann doch 20 Fotos mit denn man leben kann (trotz mäßigem Wetter) und zumindest zwei, die ich mit Hilfe von DxO Photolab7 nachbearbeitet habe (Ausschnitt da er doch ziemlich hoch war und Nachschärfung). Jedenfalls war die Trefferquote dank Punktvisier erstaunlich hoch.

 

Ausflug zum Brocken (Harz)

Am Vatertag 2024 ging es zum höchsten Hotel Norddeutschlands – auf den Brocken. Ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel. Ich hatte mein Auto in Schierke bei einem Hotel stehen lassen und mein Gepäck für den Transport nach oben abgegeben. Mit leichter Ausrüstung ging es dann per Pedes u.a. über die alte Bobbahn den Berg hinauf. Schon auf der Hinfahrt in den Harz war ich über den Zustand der Wälder erschrocken. Aus der Nähe sieht alles noch dramatischer aus. Aber hier im Naturschutzgebiet Harz hat man sich entschieden die Schäden durch Trockenheit und vor allem durch den Borkenkäfer im Wesentlichen sich selbst zu überlassen. Die Natur soll es richten. Und tatsächlich zeigt sich an vielen Stellen schon wieder etwas Grün. Oben angekommen konnte man die tolle Aussicht genießen. Übernachtet haben wir im Brockenhotel, welches ich empfehlen kann. Saubere Zimmer, gutes Essen und das frisch gezapfte Bier schmeckt nach dem Aufstieg einfach hervorragend. Abends hat man dann den Berg quasi für sich alleine. Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück und vor dem ersten Besucheransturm in das nebenan gelegene Museum zur Geschichte des Berges und der Natur. Empfehlenswert – 7 Euro Eintritt. Schnell füllt sich der Berg – auch dank der Harzer Schmalspurbahn, der vielen Wanderer aber auch einiger unermüdlicher Radfahrer. Tja und wandern kann man hier, aber zunächst immer nur bergab. Man ist halt auf dem höchsten Punkt.

Auf der Rückfahrt habe ich noch zwei Zwischenstopps eingelegt:

Erster Stopp in Sankt Andreasberg um mir ein bestimmtes, unscheinbares Gebäude anzusehen. Es gibt die Spielfilmserie “Harter Brocken”, die hier in diesem Ort und in der Umgebung spielt und die Polizeiwache des Harzer Dorfpolizist Frank Koops wollte ich mir einfach anschauen. Für Bilder aus dem Film bitte einfach mal googeln, da das Urheberrecht oft im Wege steht.

Zweiter Stopp dann in Hahnenklee. Hier gibt es eine Stabkirche, wie man sie eigentlich nur in Nordeuropa findet. Sehr sehenswert! Es werden zwei Euro Spende für den Eintritt erwünscht, die man gerne gibt.

Datacolor SpyderX Photo Kit

Seit einiger Zeit habe ich zwei Monitore in Benutzung, wobei der zweite Bildschirm nur ab und zu zum Einsatz kommt, vor allem wenn ich mehrere Fenster offen habe und z.B. beim umkopieren auf unterschiedliche Datenträger den Überblick verliere. Jetzt kommt aber zunehmend die Fotobearbeitung ins Spiel. Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Demo von DxO Photolab 7. Hierbei ist vor allem aufgefallen, dass die beiden Monitore aus dem Hause AOC zwar identisch sind, aber – wahrscheinlich durch ihr Alter – unterschiedliche Billianz der Bilder liefern. Also was tun, sprach Zeus. Die manuelle Juistierung nach Augenschein, mit Hilfe von Anleitungen aus dem Web oder mit Farbkarten brachte jedenfalls keinen Fortschritt. Es muss also professionelle Hilfe her – und zwar in Form des SpyderX Photo Kit von Datacolor.

Das Set besteht aus drei Teilen: dem Kernstück SpyderX, der doppelseitigen Farbtafel und dem Kubus. Wichtigstes Element ist der Spyder und die dazugehörige Software. Das Progamm lädt man sich ganz einfach aus dem Internet und gibt zur Aktivierung die Seriennummer des Geräts ein. Den Spyder einfach über die USB-Schnittstelle anschließen und nach Anweisung zunächst die Raumhelligkeit messen und dann das Gerät über dem Bildschirm platzieren und los geht es.

Das Program führt Step-by-Step durch den Optimierungsprozess und speichert am Ende ein Profil für den getesteten Montior ab. Diesen Prozess führt man dann auch für den zweiten – automatisch erkannten – Monitor durch. Zum Abschluß sind bei mir tatsächlich beide Monitore gleich eingestellt – etwas zu dunkel – , aber das lässt sich ja nachregulieren. Wenn ich jetzt also ein Bild von einem Monitor auf den anderen schiebe bleibt die Darstellung tatsächlich gleich. Klasse! Man kann die Hilfe des Spyders nicht nur den Desktop-Monitor anpassen. Er lässt sich auch für Laptops oder Beamer einsetzen.

Die beiden Zusatzteile – die Farbkarte und den Kubus – habe ich nicht benötigt. Die Karte mit der Software SpyderCheckr dient der Erstellung z.B. von Vorgaben für Lightroom. Dazu fotografiert man einfach die Farbkarte mit seiner Kamera und lädt dann dieses Bild in das Programm, wo es durch Farbpunkte überlagert wird. Daraus errechnet das Programm die Vorgaben. Da ich Lightroom nicht einsetze hat sich dies erübrigt. Was ich nicht wusste, bzw wohl überlesen habe: wierum man die Farbkarte hält und abfotografiert. Das schwarze Feld muss unten rechts sein.

Der Kubus dient zur Justierung der Schwarz-Weiß-Balance in ausgewählten Programmen: Adobe Photoshop, Adobe Lightroom oder Capture One. Auch hier fotografiert man mit der eigenen Kamera den Kubus und lädt dann das Bild in das entsprechende Programm und führt dort die Justierung aus. Da ich keines der Programme besitze, hat sich das erübrigt.

FAZIT
Das Produkt von Datacolor erfüllt aus meiner Sicht voll und ganz seine Aufgabe. Ob man die Zusatzprodukte benötigt, muss jeder für sich entscheiden. In meinem Fall hätte der SpyderX ausgereicht.

NACHTRAG vom 17.05.2025
Heureka! Der SpyderCheckr funktioniert auch unter DxO Photolab 7. Und zwar nutzt man in diesem Fall lediglich das aufgenomme Bild der Farbkarte und eine in DxO Photolab 7 implementierte Funktion, und das sogar noch etwa besser als im Datacolor-eigenen-Programm, denn hier gibt es u.a. vier Eckanfasser mit deren Hilfe man das Farbschema besser einpassen kann und man kann es auch einfach drehen.

Dashcam Viofo A119 V3 – Ausgepackt

Auf Grund einiger Empfehlungen habe ich mir jetzt einmal die Viofo A119 V3 über das Kleinanzeigen-Portal besorgt. Es handelt sich hierbei nur um eine Frontkamera in kompakter Bauweise mit Bildschirm.

AUSGEPACKT


Achtung: der hier abgebildete Inhalt entspricht nicht dem Original-Lieferzustand! Das Autoladekabel ist nicht richtig, es fehlt das zusätzliche USB-Kabel, dafür habe ich das GPS-Modul und den POL-Filter mit dabei.

ANGESCHAUT

Das Display mit den fünf Steuerungstasten, die teilweise auch für die Navigation im Menü genutzt werden.

Die Rückansicht mit den Anschlußpins für das GPS-Modul, sowie die schwenkbare Kamera

Seitenansicht mit dem Mini-USB-Anschluß (bei Nutzung ohne GPS-Modul oder als Anschluß an den PC).

Die zweite Seitenansicht mit den SD-Karten-Schacht, dem Restknopf und dem Mikrofon.

Das GPS-Modul hat einen eigenen USB-Anschluß zur Stromversorgung – hierüber lässt sich die Kamera dann auch unabhängig von einem Fahrzeug nutzen. Schließt man hingegen das USB-Kabel direkt seitlich an der Kamera an und verbindet diese mit dem PC, so wird die Speicherkarte als Wechseldatenträger erkannt. Der USB-Anschluß entspricht allerdings mit Mini-USB nicht den neuen Vorgaben.

Eine Speicherkarte ist nicht im Lieferumfang. Die Kamera unterstützt Karten mit bis zu 256 GB.

INSTALLIERT

Die Kamera wird mit Hilfe einer Klebefolie an der Frontscheibe befestigt – sinnvoller Weise in der Nähe des Rückspiegels, und ohne Sichtbeeinträchtigung. D.h., man sollte sich über den Standort der Kamera vor der Befestigung ausreichend Gedanken machen! Tipp: Kamera einschalten, vorsichtig an der gewünschten Stelle platzieren und andrücken. Falls es doch nicht passt, kann man tatsächlich durch leichte Drehungbewegungen der Halterung die Kamera wieder lösen und einen neuen Versuch starten.

Was mir persönlich nicht gefällt ist der Winkel des Displays. In meinem Fall ließ sich das Menü sehr schwer erkennen um neue bzw. geänderte Einstellungen vorzunehmen. Dies hängt in meinem Fall mit der flachen Neigung der Frontscheibe zusammen und ist sicherlich im jeden Fahrzeug anders. Für mich ist demzufolge der praktische Weg: Kamera von der GPS-Halterung entfernen, Einstellungen vornehmen und wieder an der Halterung anbringen.

AUSPROBIERT

Das Menü ist reichhaltig bestückt. Neben den üblichen Einstellungen kann man bei der Vifo auch noch das KFZ-Kennzeichen und einen freien Text aus 11 Buchstaben eingeben. Während er Aufnahme ist über den Menü-Button eine Einzelbild-Aufnahme möglich. Es wird zwar ein Hinweis darauf gegeben, dass nur das Menü bei gestoppter Aufnahme möglich ist, aber ein Bild wird trotzdem in der Videoauflösung in einen Photo-Ordner auf der SD-Karte abgespeichert. Allerdings fehlt in meinem Fall ein Bild bei der gewählten Auflösung 4K 4:3.

AUSWERTUNG
Aufnahmedauer

Aufnahmequalität 
Auflösung 4k 21×9 – 2m / 5m / 10m

Auflösung 4K 4:3 – 2m / 5m / 10m  

Auflösung 2K – 2m / 5m / 10m

Auflösung FHD – 2m / 5m / 10m

Auflösung HD – 2m / 5m / 10m

FAZIT
Die Kamera macht auf jeden Fall gute Bilder. Die GPS-Daten sowie die Geschwindigkeit wird ins Video eingestanzt. Es handelt sich bei der A119 V3 nur um eine Frontkamera. Wer mehr erfassen möchte muss dann zu einer anderen Dashcam von Viofo greifen – die dann natürlich auch teurer sind.

Ein Abspielprogramm wird nicht zur Verfügung gestellt. Es folgt lediglich der Hinweis auf den Dashcam Viewer, der extra erworben werden muss (wenn man mehr als 2 Videos gleichzeitig laden möchte).

Ich empfehle einen POL-Filter um Spiegelungen durch die Frontscheibe zu vermeiden.

 

Techstage Dashcam-Vergleich

Gerne möchte ich Euch auf einen aus meiner Sicht tollen Artikel über 10 Dashcams im Vergleich auf Techstage aufmerksam machen.

https://www.techstage.de/bestenliste/top-10-die-besten-dashcams-fuers-auto-im-test-nextbase-garmin-viofo-und-co/e15bmps

Neben den ausführlichen Test enthält der Artikel u.a. auch einen Abschnitt und Link über die Zulässigkeit von Dashcams in Deutschland.

Was ich allerdings in dem Artikel vermisse, ist ein Blick auf geeignet Abspielsoftware, mit z.B. der Anzeige der Streckenführung. Schön wäre auch die Einbeziehung von rückwärtigen Kameras außerhalb des Fahrzeugs mit Blick auf die Wasserfestigkeit.