Ich werde Läufer – Was bisher geschah

Jahreswechsel (das war 2015) – und wieder hat man sich (ich) Großes vorgenommen: Abnehmen, mehr Sport treiben, gesünder und bewusster leben. Doch dieses Jahr sollten all die guten Vortsätze nicht schon nach kürzester Zeit enden. Also musste eine Betreuung engagiert werden, die es immer wieder verstand zu motivieren und die die Gesundheit (Asthma) im Blick hatte. Ich hatte dann eine sehr kompetente Personaltrainerin gefunden. Der Start begann mit einem detailierten Checkup und der Festlegung meiner persönlichen Ziele. Darauf abgestimmt wurde ein 2x wöchenliches Lauftraining, verbunden mit Muskelaufbau und Essensumstellung ins Leben gerufen. Die Trainingseinheiten machten Spaß und waren jederzeit an die persönlichen Leistungen angepasst. Darüber hinaus war ich oft hoch motiviert und legte “freiwillig” an weiteren Tagen einige Kilometer zurück. Mein Ziel war damals: runter von der Couch, mich zu einem Stadtlauf anmelden (5 km) und nicht letzter werden. Was soll ich sagen: geschafft! Ich hatte mich angemeldet, bin tatsächlich die 5 km gelaufen und wirklich nicht Letzter geworden. Das Training lief danach noch ein paar Monate weiter und letztendlich bin ich irgendwie übermütig geworden. So viel Geld bezahlen, was man mit eigenem Willen auch selbst durchführen könnte!? Ich hatte dann noch an einem weiteren Lauf teilgenommen. Tja, was soll ich sagen, es ging einige Zeit gut und ist dann eingeschlafen.

Einen Neustart aus eigener Kraft gab es dann 2019 – motiviert durch einen Aufruf im Büro am B2RUN-Lauf teilzunehmen. Mit netten KollegInnen ging es eine Runde durch den Norden von Düsseldorf mit Zieleinlauf in die Arena. Das war schon erhebend. Es sollte noch der Altstadtlauf von Köln folgen, was durch das Kopfsteinplaster nicht so toll war. Durch die Schwärmerei meiner Frau angesteckt musste ein neues Ziel her: der Staffelmarathon von Düsseldorf. Meine Frau nimmt mit mehreren Teams (gesponsort von Ihrer Firma) bereits mehrfach daran teil. Da unser Büro sich auch in 2020 beteiligen wollte und sich KollegInnen für ein Team fanden, war die Motivation wieder da. Der Rest ist leider Geschichte. CORONA Es folgten für mich einige virtuelle Läufe (mehr schlecht als recht – sogar mit Medaillen), was aber nicht dasselbe ist wie ein Lauf mit Publikum. Gut, es geht ja irgendwie weiter und der nächste Live-Lauf kommt bestimmt. Tja, die Pandemie hatte uns im Griff und nichts passierte in dieser Richtung. Durchs HomeOffice wird man auch nicht gerade agiler. Also habe ich ein eigenes Programm aufgestellt und das Jahr 2021 mit einer Art Fasten begonnen – d.h. bewusst Essen, auf Süßigkeiten und Alkohol verzichten und später dann auf das werktäglichen Frühstück. Dafür gab es nur jeden Morgen ein Glas frischen Orangensaft. Zwar habe ich dadurch etwas abgenommen, doch eine Motivation fehlt. Eine Sportuhr von Garmin hat nun dabei “geholfen”. Es gab immer wieder Aufrufe zu kleinen Challanges, verbunden mit kleinen Auszeichnungen (Badges). Das Jahr 2021 war nun auch bisher geprägt von einigen virtuellen Wettbewerbsläufen. Dazu kamen dann noch leichte Trainingsläufe (allein oder mit einer lieben Kollegin), jedoch gab es keinen Fortschritt – weder länger noch schneller. Es blieb bisher immer bei 5 km in einer Zeit zwischen 36 – 40 Minuten.

Das soll sich jetzt ändern! Nach einen Hinweis meiner Kollegin nehme ich seit ein paar Wochen online an einem Kurs zur besseren Fitness für Läufer teil (#laufendgesund von Frank). Die verkümmerten Muskeln und Sehnen müsse wieder in Bewegung gebracht werden. Etwas Werbung an dieser Stelle sei mir gestattet: https://perform-digital.de/laufend-gesund.  Mein Ziel soll es sein, im Herbst am Düsseldorf-Staffelmarathon teilzunehmen (wenn er denn stattfindet) und wohlbehalten ins Ziel zu kommen. Dazu bekomme ich ab der kommenden Woche einen Trainingsplan zusätzlich zum Online-Kurs. Ich bin gespannt!

Die Krux mit den Brustgurten

Durch meine Personaltrainerin habe ich gelernt während des Trainings auf meinen Herzschlag zu “hören”. Zu Beginn meiner sportlichen “Karriere” gab es Plusgurte mit einer passende Uhr am Handgelenk. Jetzt gibt es Pulsgurte, die mit Apps und Smartwatches kompatibel sind. Inzwischen habe ich den dritten Gurt und bin eigentlich immer noch nicht ganz zufrieden.

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Sportractive – Mein Eindruck

SPORTRACTIVE

Eine Sport-App und meine persönlichen Erfahrungen

Durch einen Zufall bin ich auf diese App gestoßen. Wie schon an anderer Stelle berichtet spielte mein Bluetooth-Brustgurt nicht mehr mit und verband sich nicht mit einer anderen Sport-App. Auf der Suche nach einer Alternative bin ich auf Sportractive gestoßen.

Oberfläche
 

Die Oberfläche der Sport-App Sportractive orientiert sich an den anderen Sport-Apps in diesem Segment. Es werden im oberen Bereich die aktuellen Werte zum Training angezeigt und darunter eine Karte, oder wahlweise gewählte Workouts. Dazu kommen noch Bedienelemente und das Menü. Im Unterschied z.B. zur verbreiteten Runtastic-App werden bei den Trainingswerten nur drei frei auswähltbare angezeigt (Runtastic – vier). Da ich aber mir die Werte ansagen lassen (dazu später mehr) und nicht aufs Display schaue, ist es für mich nicht von Gewicht. Die Oberfläche ist auf jeden Fall sehr übersichtlich gestaltet und stellt alle erforderlichen Trainingsangaben geordnet dar.

Bedienung
Die Umschaltmöglichkeiten der App-Ansicht sind einfach und schnell durchführbar. Seien es neue Werte zum Training, ein Wechsel der Sportart oder eine größere Karte, Start oder Pause des Trainings, alles ist schnell erreichbar. Sehr schön finde ich die Möglichkeit das nach dem Trainingsstart die Oberfläche gegen eine unbeabsichtigte Unterbrechung gesperrt ist.  Nach der Beendigung der Sportaktivität erscheint eine Übersicht mit notwendigen und optionalen Angaben und der Möglichkeit zur Übertragung zu verschiedenen andere „Auswertern“. Sportractive arbeitet hier mit Smashrun zusammen und unterhält keine eigene Webseite zur Auswertung von Aktivitäten. Eigentlich Schade, aber auch verständlich, da die App komplett kostenlos ist und auch keine Werbung enthält! Diese Tatsache sollte man auch immer im Blick haben. Wohl erhält man innerhalb der App aber immer den Überblick über die geleisteten Aktivitäten. Hier gefällt besonders die Auswertung nach aufaddierten Zeiten.

Einstellungen
Was soll ich nur zu den Einstellungen sagen/schreiben? Es gibt derer zahlreiche, so dass man etwas den Überblick verliert. Ich habe jedenfalls keine Möglichkeit vermisst, eher im Gegenteil, es gibt sogar bei Sportractive im Gegensatz zu anderen Apps die Einstellung für die Geschwindigkeits- bzw. Pace-Segmente. Was mir fehlt ist eine Erklärung für die GPS-, Geschwindigkeits- oder Höhen-Filter. Es lässt sich bei Sportractive auch der Countdown vor dem Start verändern. Selbstverständlich lassen sich Benutzerangaben hinterlegen und die Einheiten anpassen.  

Sportractive bietet die Möglichkeit Intervall-Trainings anzulegen und selbstverständlich dann auch zu nutzen. Dabei sind bei der Anzahl der Intervalle keine Grenzen gesetzt. Durch die oben schon erwähnte Einstellung der Geschwindigkeiten erhält man während des Trainings per Ansage wertvolle Zusatzinfos.

Benutzung
Die App starten, evtl. den Sporttyp ändern und schon kann es losgehen. Die Benutzung der App ist aus meiner Sicht wirklich simpel. Hat man zudem – wie ich – noch die Ansage aktiviert – so werden wirklich „brav“ alle ausgewählten Angaben und zudem bei einem gewählten Training auch noch die Intervalle korrekt angesagt. Es wird nichts verschluckt. Man sollte allerdings darauf achten, dass z.B. der Brustgurt richtig beim Start erkannt wird, ansonsten kann die Fehlermeldung (ca. 4x pro Minute) schon etwas nervig sein. Da war ich schon mal sehr ungeduldig und wollte einfach loslegen.

Nach Abschluss des Trainings werden direkt die erfassten Daten angezeigt. Diesen lassen sich dann auch vor der Speicherung noch editieren.

Fazit
Ich kann diese App aus meiner bisherigen Erfahrung sehr empfehlen!

Hinweis: dieser Bericht basiert auf meinen Erfahrungen mit der App (Version 3.0.5) und ist kein Test und sicherlich auch nicht vollständig.