Vergleich Navi-Apps

Ich habe mal gerade auf die Schnelle einen kleinen Vergleich der bei mir gerade auf dem Handy installierten Navi-Apps durchgeführt. Dabei habe ich mir einen Stau auf der A57 “zu Nutze” gemacht. Zum Einsatz kamen Google Maps, Audi Navi, Waze, TomTomGO und ADAC Drive. Es soll eine Strecke von meinem Standpunkt zum Landschaftspark Duisburg Nord gefunden werden.

Google Maps

Google Maps ist sicherlich der Klassiker. Der Stau auf der A57 bei Krefeld wird angezeigt. Maps bietet drei Strecken an, die per Fingertip selbst ausgewählt werden.

Waze

Waze bietet mir nur eine Strecke an.

Audi Navi (in der MyAudi-App)

Auch die Audi-App zeigt in der Vorschau nur eine Strecke. Nach Starten wird sie einfach zum verbundenen Fahrzeug geschickt. Erst dort werden dann die Verkehrsinfos sichtbar.

TomTomGO

TomTomGo bietet drei Strecken zur Auswahl an. Dabei wird der Staubereich auf jeden Fall ausgeklammert. Mit dabei ist eine sehr weiträumige Umfahrung (links). Was sehr gefällt ist der schnelle Wechsel der Alternativ-Routen über die kleinen Balken am unteren Rand.

ADAC Drive

ADAC Drive bietet ebenfalls drei Routen an, die sich aber bei Vorschlag 2 und 3 nur am Ende geringfügig unterscheiden. Auch hier wird der Staubereich vermieden. Der Routenwechsel findet über ein Verschieben des unteren Anzeigenfeldes statt. Das könnte sicherlich etwas besser gelöst werden.

Wie schon oben geschrieben ist dieser Mini-Vergleich spontan entstanden. Mit welchen Navi-Systemen seid ihr so unterwegs. Ich würde mich über Kommentare sehr freuen.

ADAC Drive

Der ADAC hat sein App nicht nur einfach umbenannt (vorher ADAC Spritpreise), sondern auch kräftig aufgewertet. Jetzt gehören neben aktuellen Infos zu Tankstellenpreisen und Ladeinfrastruktur für E-Autos auch Routenplanungen für unterschiedliche Fortbewegungsmittel sowie Meldungen zur Verkehrslage zum Umfang. Klasse!

 
Die Ansicht der Karte wird beim Start der Route dreidimensional. Wobei der Gebäudegrundriss als Grundlage dient und dadurch z.B. der Kölner Dom etwas merkwürdig aussieht. Aber das stört nicht wirklich. Die Option zum Wechsel der Ansicht besteht lediglich in der Auswahl zwischen Systemeinstellung, Hell oder Dunkel. Auch fehlt die Wahl der Ansagestimme. Doch einem geschenktem Gaul …. Dafür kann man sich den Verkehrsfluss auf der Karte anzeigen lassen und die Spritsorte genau wählen. Letzteres hilft vor allem beim Vergleich von Spritpreisen! Die App unterscheidet zwischen E10, Super, Diesel, Erdgas/CNG und Autogas/LPG.

Die Wahl des Fahrzeuges ist in dieser App noch einmal deutlich diffenziert gegenüber anderen Navi-Apps. Ich meine auch gelesen zu haben, das man sich für Wohnmobile und Gespanne demnächst auch Campingplätze anzeigen lassen kann.

Auch sehr komfortabel finde ich die Routenplanung in Bezug auf Abfahrt- bzw. Ankunftszeit.  Wenn man sich mit seinen ADAC-Daten anmeldet, lassen sich Routen & Favoriten geräteübergreifend speichern.

Neu in dieser App ist die Verbindung zu Apple CarPlay und Android Auto. Außerdem sollen über 80.000 Ladestation für Elektrofahrzeuge europaweit hinterlegt sein. Was ich nicht so toll finde ist die Anzeige der Routenhinweise auf dem Startbildschirm des Handys. In meinem Fall waren diese kaum lesbar.

Fazit:
Eine prima Navi-App und das sogar kostenlos. Ich würde sagen, das Update hat sich gelohnt!

TomTom GO

TomTom hat vor ein paar Tagen das Navigationssystem TomTomGo für ein ganzes Jahr freigegeben. Normaler Weise kostet die App im Jahres-Abo ca. 20 Euro, doch jetzt ist die App für ein Jahr kostenlos. Man muss sich registieren und auch eine Bezahlmöglichkeit angeben, kann aber danach wirklich problemlos die App herunterladen und ausgiebig testen. Bitte bei Nichgefallen rechtzeitig das Abo kündigen!

Erste Eindrücke

Die App ist übersichtlich aufgebaut und man kann die wesentlichen Informationen sehr gut ablesen. Auf der rechten Seite lässt sich ein “Fahrstrahl” mit Informationen zur Strecke – wie Baustelle, Engstellen oder Rastplätzen – einblenden. Ganz unten rechts wird die Entfernung zum nächsten Ereignis angegeben. TomTom wirbt damit, dass man sich Blitzerwarnungen (in Deutschland verboten) anzeigen lassen kann. Diese Funktion lässt sich natürlich auch ausschalten.

Behinderungen – wie hier ein Engpass – werden aus meiner Sicht in der Vorschau sehr dezent angezeigt.

Bei den Einstellungen gibt es u.a. die Option von Hinweisen bei zu schnellem Fahren. Aber diese Option lässt sich nur zu- bzw. abschalten. Die Angabe eines Bereichs (z.B. 5 km/h darüber o.ä.) fehlt leider. So meldet sich die App schon bei einer leichten Überschreitung. Außerdem erkennt TomTomGo in einigen Fällen nicht die aktuellen Geschwindigkeiten einer Strecke. So wird vor 80 km/h gewarnt, obwohl die Strecke wieder für 120 km/h freigegeben wurde. Das ständige Gepiepse nervt dann doch etwas. Da wäre eine Nachbesserung sehr schön.

Im Fahrzeugprofil kann man u.a. auch die Kraftstoffart einstellen. Das ist für die Suche von Tankstellen sinnvoll. Jetzt kommt aber direkt das Aber …  Bei Benzin wird nicht zwischen E5 und E10 unterschieden. Bei der Suche von Tankstellen wird dann sehr komfortabel der Preis eingeblendet, aber es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Sprich: bei einer Tankstelle wird der Preis von E5 angegeben und bei einer anderen von E10. Das ist nicht sinnvoll!!!

 

Mein Fazit:
Eine nette App für die Navigation, aber sie hat noch Verbesserungspotential. 20 Euro würde ich normaler Weise nicht dafür ausgeben, zumal es kostenlose Apps gibt, die aus meiner Sicht etwas besser sind. Mal sehen, was so der Langzeit-Eindruck noch bringt.

Folgen Sie einfach der Anweisung in diesem Artikel:

TomTom Go Navigation für ein Jahr gratis: So geht’s

Nachtrag:
Ich habe jetzt ein neues Handy mit “nur” 64 GB Kernspeicher. Da TomTomGo alle Karten nur im Hauptspeicher des Handys verwaltet, muss jeder Download wohl überlegt sein. Ich habe jedenfalls keine Möglichkeite entdeckt, diese Dateien zum Beispiel auf eine interne SD-Karte auszulagern.

Hinweis:
Es handelt sich nur um meinen persönlichen Eindruck und es ist kein professioneller Test!

 

 

Garmin Fenix und Komoot

Zwar hat Garmin eine eigene Kartenfunktion, aber in manchen Fällen kann es auch sinnvoll sein z.B. Strecken von Komoot zu nutzen.

Dazu geht Ihr wie folgt vor:

  1. Ihr ladet über das Smartphone in der Garmin-App die Komoot-App herunter und installiert diese auf der Uhr (Menü / Garmin-Geräte / Fenix auswählen / Aktivitäten, Apps und mehr / Aktivitäten und Anwendungen -> weitere Apps herunterladen)
  2. Alternativ startet Ihr auf dem Handy die App Connect IQ
  3. Sucht jetzt hier nach “Komoot” und ladet die Anwendung herunter (installieren)
  4. Die Komoot-App findet Ihr später auf der Uhr unter Aktivitäten
  5. Das Garmin Connect Profil muss jetzt mit dem Komoot Profil verbunden werden
  6. Jetzt plant Ihr eine Tour auf der Komoot-Seite oder wählt sie ganz einfach aus und speichert Sie dort in Eurem Profil
  7. Wenn Ihr auf der Uhr jetzt Komoot startet, werden Eure geplanten Touren angezeigt
  8. Mit Up and Down die gewünschte Tour auswählen und bestätigen
  9. Jetzt dürft Ihr noch die Art der Aktivität auswählen …
  10. … und los geht es!

 

 

Garmin Fenix (Pro) – Strecke erstellen, übertragen und navigieren

Wenn Sie – wie ich neuerdings – im Besitz einer Pro-Version einer Garmin Fenix sind (z.B. Garmin Fenix 6s Pro), so haben Sie die Möglichkeit hierfür Strecken (z.B. Laufstrecken oder Wanderstrecken) vorab zu Hause zu planen und später danach zu Laufen oder Wandern.

Strecke erstellen

  1. Melden Sie sich bei Garmin Connect (web) an
  2. Fahren Sie mit dem Mauszeiger links oben auf das Halbkreis-Icon
    und das Menü klapp auf
  3. Klicken Sie auf “Training / Strecken”
  4. Klicken Sie im Kartenmenü (links) auf “Strecke erstellen”
  5. Wählen Sie einen Streckentyp – z.B. Laufen
  6. Wählen Sie eine Zeichenmethode – z.B. Benutzerdefiniert
  7. Zoomen Sie in die Karte und suchen den gewünschten Ausschnitt
  8. Klicken Sie mit der Maus auf den ersten Punkt Ihrer Strecke (Startpunkt)
  9. Klicken Sie auf den nächsten Punkt auf Ihrer Karte und die Strecke baut sich Stück für Stück auf. Sie können einen Streckenpunkt durch Rechtsklick auch wieder löschen oder bei gedrückter Maustaste verschieben
  10. Klicken Sie im Kartenmennü auf das Stiftsymbol um Ihrer Strecke einen Namen zu geben
  11. Speichern Sie Ihre Strecke
  12. Stecken lassen sich jederzeit neu laden und verändern

Strecke auf Uhr übertragen

  1. Melden Sie sich bei Garmin Connect (web) an; Fahren Sie mit dem Mauszeiger links oben auf das Halbkreis-Icon und das Menü klapp auf; Klicken Sie auf “Training / Strecken”
  2. Wählen Sie Ihre Strecke
  3. Die gewünschte Strecke wird angezeigt und kann jetzt auf die Uhr über “An Gerät senden” übertragen werden
  4. Dazu schließen Sie die Uhr an den PC an
  5. Die Strecke wird nun mit Hilfe von Garmin Express an die Uhr übertragen

Laufen oder Wandern Sie nach Ihrer Strecke

  1. Klicken Sie auf Ihrer Garmin Uhr oben rechts 2 x um eine Aktivität auszuwählen
  2. Klicken Sie lange links auf den mittlere Knopf um das Aktivitätsmenü zu öffnen
  3. Mit der linken unteren Taste nach unten scrollen zum Menüpunkt “Navigation”
  4. mit der rechten oberen Taste bestätigen
  5. mit der linken unteren Taste nach unten scrollen zum Punkt “Strecken” und wieder bestätigen
  6. gewünschte Strecke auswählen und bestätigen
  7. Strecke mit oberen rechten Knopf direkt starten
  8. Auf der Uhr wird nun ein Kartenausschnitt mit der Strecke und Richtung angezeigt
  9. Ca. 20 m vor dem Abzweig vibriert die Uhr kurz und zeigt die Abiegerichtung an
  10. Im Abbiegevorgang vibriert die Uhr noch einmal und bestätigt die Richtung
  11. Wenn man die Strecke verlässt erfolgt ein Hinweis; die Abbiegehinweise werden bei Garmin-Strecken auch in anderen Ansichten dargestellt.