FastRAW Viewer

Zunächst hatte ich einfach meine Bilder im Windows-Dateiexplorer grob angeschaut und aussortiert. Auf Empfehlung aus meinem Umfeld habe ich mir jetzt aber den FastRAW Viewer angeschafft. Damit hat sich meine Vorgehensweise bei der der Bildsortierung bzw. Bildvorauswahl schlagartig geändert.

Der FastRAW Viewer lädt zunächst die Bilder aus einem Ordner in einer Übersicht als kleine Vorschaubildchen. Wählt man davon eines aus, so wird dieses als Vollbild angezeigt und die anderen Bilder dann als Filmstreifen am unteren Rand präsentiert. Der FastRAW Viewer verabeitet nach eigener Aussage viele Formate und dazu auch das RAW-Format im Original (nicht das eingebettete JPEG).

Das Programm arbeitet im wesentlichen per Tastenkürzel. Diese sollte man sich einprägen. So kann man dann sehr schnell Bilder in verschiedene Verzeichnisse verschieben oder kopieren. Auch eine Lupenansicht zur besseren Beurteilung wird per Tastenkürzel gesteuert. Ich hatte natürlich direkt mal am Mausrad gedreht, ohne das sich etwas veränderte. Aber man gewöhnt sich an die verschiedenen Tastekombinationen. Die Tastenkürzel (Shortcuts) – wie auch sehr viele andere Einstellungen kann man selber anpasssen.

Ein weiteres Programmhighlight ist für mich die Verknüpfung von externen Bildbearbeitungsprogrammen. Sehr schnell wird ein ausgewähltes Bild z.B. an DxO Photolab zur weiteren Bearbeitung übertragen. Doch nicht nur das. Sehr zu meiner Freude werden auch Bewertungen oder Farbmarkierungen und sogar eine Bildbeschreibung mit an DxO weitergeleitet. Leider bleibt wohl die Bildüberschrift auf der Strecke.

Das Programm ist nur in englischer Sprache erhältlich und kostet nach einer 30-Tage-Testphase ca. 27 Euro. Dazu gehört noch ein sehr umfassendes Handbuch (240 Seiten).

Einen ausführlicheren Artikel findet Ihr hier. Dazu muss ich nicht alles noch einmal schreiben.

PC für Bildbearbeitung

Mein aktueller PC – ein Intel i5-7500 – ist in die Jahre gekommen (von 2017) und es soll etwas neues, leistungstärkeres her. Die Anforderungen an die Bild- und Vidoebearbeitung sind in der Vergangnheit doch rasant gestiegen. Ich merke es vor allen daran, das meine Exportzeit mit DxO Photolab 7 mehrere Minuten beträgt und die Ladezeit vom FastRAW Viewer überhaupt nicht „fast“ ist. Also beginnt man mit der Suche im Web nach einem geeigneten Gerät. Doch die Möglichkeiten und Aussagen sind so vielfältig und teilweise widersprüchlich, das man nach Stunden der Suche und des Lesens nicht einen Schritt weiter kommt – eher im Gegenteil wird es immer verwirrender.

Ich möchte Euch gerne an dieser Stelle auf eine besondere Seite im Web aufmerksam machen, auf die auch ich hingewiesen wurde und die mir sehr geholfen hat:

Der Blog von Lichtrebell – hier klicken

Hier erfahrt Ihr wirklich sehr umfassend, auf was man bei einer Neuanschaffung für einen ordentlichen Bildbearbeitungs-Rechner achten sollte.  Die letzte Überarbeitung dieses Artikels ist zwar von Mai 2024, aber was mich beim lesen erstaunt hat – es muß nicht zwangsläufig der letzte und damit teuerste Prozessor auf dem Markt sein. Außerdem beantortet der Autor mit sehr viel Geduld sehr viele Frage! Chapeau!

Ich möchte dem Autor dieses Blogs hier noch einmal ausdrücklich danken!

 

DxO Photolab 8 erschienen

Ich habe seit einiger Zeit – siehe anderen Blog-Eintrag – DxO Photolab 7 im Einsatz und bin eigentlich (bis auf ein paar Kleinigkeiten) zufrieden. Nun ist DxO Photolab 8 erschienen.

Die Neuerungen in Kürze:
DeepPRIME XD2s: Verbesserte Technologie
Neue Farbton-Masken
Überarbeitete Tonwertkurve
Lupen-Funktion
www.dxo.com/de/dxo-photolab/whats-new/

Der Preis bleibt bei 229 Euro für die Elite-Version und 139 Euro für die Essential-Version.
Der Updatepreis berträgt bei Elite ab 99 Euro und bei Essential ab 79 Euro.
Wenn man sich einloggt würden für mich allerdings 109 Euro fällig.

Verschiedene Bericht im Web:
www.digitalkamera.de/Software/DxO_PhotoLab_8_Lohnt_der_Wechsel/14399.aspx
www.fotowissen.eu/dxo-photolab-8-upgrade/

Ob das Update lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Ich warte jedenfalls erst einmal ab.
Für einen umfangreichen Eigentest gibt es wieder eine 30-tägige Vollversion.

Übrigens hat der Autor Akki Moto bereits eine neue Version seines Kompendiums zu DxO Photolab angekündigt. www.akkimoto.de/buecher/dxo/

Ergänzung:
Was nach meiner Ansicht auch neu ist (in der 7er und 8er-Version) ist der Wechsel des Zuschnittes von Horizontal in Vertikal bei gleichem Seitenverhältnis.

Canon EOS R7 – Bilder mit GPS-Koordinaten

Um Eure Bilder in der Canon EOS R7 (und auch anderen Canon-Kameras) mit GPS-Koordinaten zu versehen, benötigt Ihr eine Verbindung zu Eurem Smartphone.

Hierzu schaltet Ihr Eure Kamera ein und startet auf dem Smartphone die App „Camera Connect“. Damit wird dann eine Bluetooth-Verbindung zwischen Eurem Smartphone und der Kamera hergestellt. Jetzt heißt es etwas warten, bis die Verbindung steht.

In der Kamera geht Ihr wie folgt vor:

Wählt im violetten Menü den Punkt GPS-Geräteeinstellungen

und dann das entsprechende GPS-Gerät – hier also das Smartphone

Steht die Verbindung, sollten auf der Seite GPS-Informationsanzeige bereits die entsprechenden Werte auftauchen.

Auf Eurem Kamera-Display sollte das GPS-Zeichen erscheinen.

Blinkt das Symbol, ist die Verbindung zwar erkannt, aber noch nicht vollzogen. Erst wenn das GPS-Zeichen stabil angezeigt wird, steht die Verbindung und die GPS-Daten werden dem nächsten Bild hinzugefügt. Voraussetzung ist natürlich ein mitgeführtes Handy mit vollem Akku, welches dann immer eingeschaltet bleiben muss.

Jedenfalls funktioniert die Vorgehensweise ohne Probleme für aktuell geschossene Bilder!

Tutto Bene in Österreich

Gestern Abend lief im ZDF ein Krimi. Ok, nichts besonderes. Doch – aus meiner Sicht schon.
Ich hatte hier von meinem Krimi-Erlebnis aus dem Urlaub 2023 am Lago Maggiore geschrieben – Tutto Bene von Andrea Di Stefano – mit sehr viel Lokalkolorit (zweites Buch: Buana Notte). Wir hatten immer auf eine Fortsetzung am Lago spekuliert. Doch nun ist der Ex-Polizist Geier zweimal umgezogen – vom Buch in den Film und vom Lago in die Nähe von Bad Gastein.

Der Krimi – „Der Geier – Die Tote mit dem falschen Leben“ – hat mich jedenfalls begeistert. Wenn ich ein Buch gelesen habe, haben sich Figuren im Kopf „geformt“. Normalerweise schaue ich dann keinen Film dazu an. Gestern war es der Zufall und ich muss sagen, die Figur „Geier“ passt und auch die Geschichte hat mir sehr gefallen. Auch wenn mir der neue Ort (Bad Gastein statt Lago Maggiore) etwas in der Seele weh tut, hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung. Das scheint mir ist nicht so abwegig zu sein, denn der Titel „Der Geier“ könnte darauf hindeuten, sowie das Ende des Krimis gestern Abend. Ich bin sehr gespannt.

Den Film kann man sich noch in der ZDF-Mediathek anschauen.

 

 

Fotoscout – Ruhrgebiet fotografieren

Ralf Bothe & Andreas Sturm
dpunkt-Verlag
254 Seiten
34,90 Euro
https://dpunkt.de/produkt/ruhrgebiet-fotografieren/

Die beiden Autoren sind nach eigenem bekunden erfahrene Fotografen und überzeugte Ruhris und was soll ich sagen – das merkt man. Mit dem vorliegenden Buch aus der Reihe Fotoscout nehmen sie freundlicherweise Interessierte mit ins Ruhrgebiet an 65 Lokations. Sie beschreiben in dem Buch nicht nur diese gelungene Auswahl an Fotopunkten sehr ausführlich, sondern geben auch Tipps zum besten Standort. Darüber hinaus startet jeder Abschnitt mit einer Übersicht über die Adresse, die Parkmöglichkeiten, Öffnungszeiten, beste Tages- und Jahreszeit und die sinnvollste Fotoausstattung. Das Ganze wird begleitet mit den Koordinaten der Lokation sowie den passenden QR-Codes zur Auffindung. Gerade die Angaben zu einem Parkplatz finde ich einfach klasse. Wie oft habe ich schon von einem tollen Fotospot gehört um mich dann lange mit den Möglichkeiten der Autoanreise bzw. dem Parkplatz beschäftigen zu müssen. Das nehmen die Autoren hier dankenswerte Weise ab. Das Buch beinhaltet auch ein paar Gedanken zur Ausrüstung und zur Fototechnik. Ab und zu streuen die Autoren noch Abschnitte mit der Überschrift „Umm Ecke“ ein. Hierbei handelt es sich um Hinweise zu weiteren interessanten Punkten in der näheren Umgebung.

Das Buch richtet sich an alle Fotobegeisterten, die das Ruhrgebiet erkunden wollen und um mit besonderen Fotos im Gepäck wieder nach Hause zu fahren. An einigen Lokations war ich schon selber, andere stehen auf meiner Liste. Die Infos im Buch und vor allem aber die Tipps zum Aufstellungsort für ein gutes Foto und die Parkhinweise machen das Buch für mich besonders wertvoll.

Mein Tipp: auf der Verlagsseite gibt es auch wieder eine umfassende Leseprobe. Die sollte man sich auf jeden Fall anschauen!

In der gleichen Reihe sind noch folgende Bücher erschienen:
– Österreichs Nationalparks fotografieren
– Köln fotografieren
– Marokko fotografieren
– Bayrische Alpen fotografieren
– Mallorca fotografieren
– Hamburg fotografieren
– Sauerland fotografieren
– Die Ostseeküste fotografieren
– Venedig fotografieren
– Lofoten fotografieren
– Pfälzerwald fotografieren
– Island fotografieren
– Irland fotografieren
– München fotografieren
– Berlin fotografieren (2 Themenbände)

 

Canon EOS R7 – Tasten neu belegen

In meinem Artikel über meine Fotoordnung – https://g-jaeger.de/ordnung-in-der-fotosammlung/ – habe ich kurz beschrieben, dass ich eine Taste an der Canon EOS R7 mit dem Punkt „Ordner erstellen“ belegt habe. Ich bin gefragt worden, wie das denn geht. Hier also eine etwas auführlichere Darstellung in Bildern:

So kann übrigens jede Taste an der Kamera neu belegt werden. Bitte notiert Euch vor der Anpassung die alte Einstellung, um diese evtl. später einmal rückgängig machen zu können.

Digitale Fotos mit GPS-Daten versehen

Ab und an kommt der Wunsch auf, dass Fotos Koordinaten des Aufnahmeortes enthalten. Wo war denn noch einmal dieser Bilck vom Berg oder wo habe ich nur diesen Vogel aufgenommen. Es gibt verschiedene Wege, GPS-Koordinaten dem Foto hinzuzufügen. Die Daten werden in die EXIF-Informationen des Bildes geschrieben und sind also damit dann verknpüft.

Canon hat einen GPS-Receiver im Angebot (Canon GP-E2). Hierbei muss man aber wohl die Kompatibilität zur Kamera überprüfen. Außerdem ist das Gerät nicht ganz preiswert. Dann gibt es Beschreibungen, wie man das Smartphone für diese Aufgabe nutzen kann (siehe gesonderten Blogeintrag). Und es gibt das Programm GeoSetter (Freeware gegen Spende).

Vorgehensweise:
Zuerst muss man das Verzeichnis mit den gewünschten Bilder öffnen. Die Bilder werden geladen und im rechten Fenster werden die Bildinformationen angezeigt (s.o.). Im nächsten Schritt öffnet ihr den Kartenreiter und setzt den Punkt für den Aufnahmestandort. Die Position wird dann dem ausgewählten Bild zugewiesen. So wird dann auch mit den weiteren Bildern verfahren. Für Bilder am gleichen Standwort muss die Positin nicht neu bestimmt werden.

Die Höhe erhält man über einen Rechtsklick auf das Bild und die Funktion „Daten bearbeiten“

Nach Beendiugng des Vorganges werden noch zwei Abfragen gestellt.

Die Original-Dateien werden übrigens nicht verändert. Es werden Kopien unter dem alten Namen abgespeichert und die Original-Dateien erhalten zusätzlich die Endung „Original“

Ergebnis in DxOPhotolab 7:
Wenn Ihr jetzt die angepassten Dateien in z.B. DxO Photolab öffnet, Werden rechts in den Angaben zum Foto auf die Koordinaten angezeigt.

Neben den Koordinaten (hinter der Angabe zum Breitengrad) findet Ihr ein Karten-Symbol.

Wenn Ihr jetzt darauf klickt, öffnet sich Google-Maps mit der Standortangabe zum gewählten Foto.

Fazit: Das Programm ist zwar nicht mehr taufrisch, erfüllt aber seine Aufgabe zur vollen Zufriedenheit. Aus meiner Sicht eine Empfehlung!

Webseite des Anbieters: GeosSetter
Bitte denkt an eine Spende!

Wie geht Ihr bei der Koordinaten-Vergabe vor? Setzt Ihr überhaupt soetwas ein? Ich würde mich über Kommentare freuen.

Ordnung in der Fotosammlung

Heute möchte ich Euch einmal meine Ordnung in der Fotosammlung vorstellen. Gerade in Zeiten der Digitalfotografie wächst die Sammlung an Fotos exorbitant. Da sollte man sehr früh aussortieren und die Übersicht behalten.

Dazu hier mein Vorgehen:

Ich habe mir im Laufe der Jahre folgendes System überlegt. Es gibt Hauptordner nach Jahren, darunter folgen Monate und darunter einzelne Tage mit den Bezeichungen von Ort und Inhalt. Das sieht dann im Prinzip so aus

Habe ich eine Reihe neuer Fotos geschossen, wird zuerst ein passender Unterordner auf dem PC angelegt. Dann erfolgt der komplete Übertrag der Fotos von der Kamera in diesen Ordner. Im nächsten Schritt beginnt die erste Sichtung. Es fliegen alle Bilder raus, die unscharf sind oder wo das Motiv nicht richtig getroffen wurde. Das erledige ich direkt im Explorer bei größt-möglicher Ansicht. Im nächsten Schritt schaue ich mir die Bilder in DPP4 (dem Programm von Canon) an und sortiere weitere Bilder aus. Weiter geht es mit DxO Photolab 7. Hier werden erste Bilder nachbearbeitet. Für besondere Fotos wende ich noch Topaz Photo AI an.

Abschließend wandern Kopien von aus meiner Sicht außergewöhnlich guten Fotos in einem Sonderordner zum jeweiligen Monat. Diese archiviere ich dann mit Hilfe von Excire Foto.

Bei der Canon Kamera habe ich mir zudem noch folgendes überlegt und eingerichtet:
Für jeden Tag oder jedes Projekt lasse ich auf der Speicherkarte einen neuen Ordner anlegen. Das soll auch dort schon für eine bessere Übersicht dienen. Denn erst wenn die Speicherkarte droht vollzulaufen oder bei einem anstehenden größeren Projekt werde die Karte in der Kamera formatiert. Da das anlegen von neuen Ordnern in der Kamera immer mit einigen Menüklicks verbunden ist, habe ich die Funktion bei der Canon EOS R7 einfach auf eine Taste gelegt.

Scheibt mir doch einmal bitte, wie Ihr so vorgeht.

Kompendium der Vogelfotografie

Daan Schoonhoven (Hrsg.)
dpunkt.Verlag
319 Seiten
39,90 Euro
https://dpunkt.de/produkt/kompendium-der-vogelfotografie/

Zwar wird auf dem Cover nur ein Name genannt, aber in Wirklichkeit verbergen sich dahinter insgesamt sieben Autoren mit – nach eigener Aussage – über 100 Jahren Erfahrugen in der Vogelfotografie. Das geballte Wissen wird auf unterschiedlichste Art und Weise dem Leser näher gebracht. Zum Einen unterteilen sich die Kapitel in Know How, Praxis, Unterwegs und Spotlight, und das heißt unter Anderem, es gibt Kapitel zum Equipment, der Artenkenntnis und dem Vogelverhalten, der Verantwortung in der Vogelfotografie und zahlreichen weiteren Themen. Diese werden immer wieder durch spezielle Artikel zu einzelnen Vogelarten mit ihrem Verhalten aufgelockert.

Ich selber habe mich neben der Fotografie bei unseren zahlreichen Reisen auch der Vogelfotografie verschrieben. Es macht mir einfach Spaß die gefiederten Freunde im eignen Garten oder unterwegs abzulichten. Doch bei mir sind die Grenzen zur Zeit schnell erreicht. D.h., ich freue mich schon einen Vogel im „Stand“ zu erwischen. Die Beschreibungen im Buch gehen aber sehr weit darüber hinaus. Da wird von speziellen Lichtverhältnissen oder Bildkompositionen gesprochen. Davon bin ich noch weit entfernt, aber es sind zumindest Anregungen für die Zukunft (wenn man sicherer geworden ist, kann aber auch etwas Frust erzeugen).

Fazit: Das Buch macht auf seine Art insgesamt Spaß und vermittelt umfangreiches Wissen zum Thema Vogelfotografie. Man spürt die geballte Erfahrung der Autoren. Dank der tollen, teilweise außergewöhnlichen Fotos eignet es sich auch einfach als „Bilderbuch“. Das Kompendium der Vogelfotografie sollte aus meiner Sicht in keinem Bücherregal für Fotobegeisterte fehlen.