Red Dot Punktvisier selbst zusammengestellt

Ein günstigere Variante für ein Red Dot Visier für eine Kamera hat sich mein Schwager gebastelt.

Dabei kommen folgende Komponeten zum Einsatz:
– ein Visier aus dem Schießsport – z.B. Red Dot Sight for COBRA R9 
– ein Fuß von einem Slave Blitz
– zwei schmale Blechstreifen

Hauptproblem auch in diesen Fall ist das Spiel im Blitzschuh. Darum hat er den Schuh vorsichtig etwas schmaler abgefeilt (das Spiel also vergrößert), bis ein vorhandener Blechstreifen so gerade dazwischen passt und nichts mehr wackelt. Ein zweiter Blechstreifen vor dem Einschalter verhindert, dass dieser in der Fototasche versehentlich betätigt wird (andere nutzen dafür wohl einen Gummiring). Der Blitzschuhwinkel wurde am Visier verschraubt, so dass nichts mehr wackelt.

Kosten für das Projekt: 20 Euro (wobei die Blechstreifen und der Fuß vorhanden waren)

Copyright der verwendenten Bilder: Georg L.

OM Dot Sight EE-1 – Ausgepackt

Nach meiner ersten Erfahrung mit einem Punktvisier habe ich mich jetzt doch entschlossen, mir einmal im Vergleich das OM EE-1 Punktvisier näher anzuschauen.

Ausgepackt

Tja, viel auszupacken habe ich nicht. Ich habe mir das OM EE-1 recht günstig über Kleinanzeigen zugelegt. Neben dem Visier und der Tasche gehört nur noch die Originalverpackung, ein Garantieschein und die Beschreibung dazu. Letztere kann man sich über das Internet herunter laden.

Ausprobiert

Was als erstes auffällt, ist die kompakte Bauweise im Fall der Nichtbenutzung. Das gefällt mir schon richtig gut. Zumal ich das Gerät in diesem Zustand auch schon als Kamerahaltung missbraucht habe. Zum Start muss man eine Batterie vom Type CR2032 an der Unterseite des Geräts einlegen. Dazu wird lediglich ein kleiner spitzer Gegenstand benötigt. Mit dieser Hilfe drückt man einen Pin nach unten und schiebt die Abdeckung nach hinten. Die Polarität wird im Fach angezeigt. 

Für den Einsatz betätigt man einen Hebel an der Rückseite und das Punktvisier klappt auseinander. Ein Scrollrad an der linken Seite ist für das Einschalten und die Helligkeit des Zielpunktes zuständig. Dieser ist erstaunlich hell, sodass man nicht unbedingt die höchste Stufe wählen muss. Die Justierung erfolgt über zwei Stellrädchen an der linken und rechten Seite. Das funktioniert erstaunlich gut, auch dank der Rasterung der Rädchen. Das OM EE-1 verfügt nur über einen Typ als Zielpunkt und nur über die Farbe Rot. Aus meiner Sicht völlig ausreichend. Wer damit nicht zufrieden ist, muss halt zu einem anderen Anbieter wechseln. Das Punktvisier wird ebenfalls auf dem Blitzschuh der Kamera befestigt. Auf meiner Canon R7 konnte ich kein Wackeln feststellen.

Fazit
Passt, sitzt und wackelt nicht. Das OM EE-1 ist sehr schnell ohne zusätzliches Werkzeug justiert und bei Nichtgebrauch lässt es sich platzsparend und geschützt einklappen. Gegenüber dem Mitbewerber muss man allerdings tiefer in die Tasche greifen.