Dashcam Viofo A119 V3 – Ausgepackt

Auf Grund einiger Empfehlungen habe ich mir jetzt einmal die Viofo A119 V3 über das Kleinanzeigen-Portal besorgt. Es handelt sich hierbei nur um eine Frontkamera in kompakter Bauweise mit Bildschirm.

AUSGEPACKT


Achtung: der hier abgebildete Inhalt entspricht nicht dem Original-Lieferzustand! Das Autoladekabel ist nicht richtig, es fehlt das zusätzliche USB-Kabel, dafür habe ich das GPS-Modul und den POL-Filter mit dabei.

ANGESCHAUT

Das Display mit den fünf Steuerungstasten, die teilweise auch für die Navigation im Menü genutzt werden.

Die Rückansicht mit den Anschlußpins für das GPS-Modul, sowie die schwenkbare Kamera

Seitenansicht mit dem Mini-USB-Anschluß (bei Nutzung ohne GPS-Modul oder als Anschluß an den PC).

Die zweite Seitenansicht mit den SD-Karten-Schacht, dem Restknopf und dem Mikrofon.

Das GPS-Modul hat einen eigenen USB-Anschluß zur Stromversorgung – hierüber lässt sich die Kamera dann auch unabhängig von einem Fahrzeug nutzen. Schließt man hingegen das USB-Kabel direkt seitlich an der Kamera an und verbindet diese mit dem PC, so wird die Speicherkarte als Wechseldatenträger erkannt. Der USB-Anschluß entspricht allerdings mit Mini-USB nicht den neuen Vorgaben.

Eine Speicherkarte ist nicht im Lieferumfang. Die Kamera unterstützt Karten mit bis zu 256 GB.

INSTALLIERT

Die Kamera wird mit Hilfe einer Klebefolie an der Frontscheibe befestigt – sinnvoller Weise in der Nähe des Rückspiegels, und ohne Sichtbeeinträchtigung. D.h., man sollte sich über den Standort der Kamera vor der Befestigung ausreichend Gedanken machen! Tipp: Kamera einschalten, vorsichtig an der gewünschten Stelle platzieren und andrücken. Falls es doch nicht passt, kann man tatsächlich durch leichte Drehungbewegungen der Halterung die Kamera wieder lösen und einen neuen Versuch starten.

Was mir persönlich nicht gefällt ist der Winkel des Displays. In meinem Fall ließ sich das Menü sehr schwer erkennen um neue bzw. geänderte Einstellungen vorzunehmen. Dies hängt in meinem Fall mit der flachen Neigung der Frontscheibe zusammen und ist sicherlich im jeden Fahrzeug anders. Für mich ist demzufolge der praktische Weg: Kamera von der GPS-Halterung entfernen, Einstellungen vornehmen und wieder an der Halterung anbringen.

AUSPROBIERT

Das Menü ist reichhaltig bestückt. Neben den üblichen Einstellungen kann man bei der Vifo auch noch das KFZ-Kennzeichen und einen freien Text aus 11 Buchstaben eingeben. Während er Aufnahme ist über den Menü-Button eine Einzelbild-Aufnahme möglich. Es wird zwar ein Hinweis darauf gegeben, dass nur das Menü bei gestoppter Aufnahme möglich ist, aber ein Bild wird trotzdem in der Videoauflösung in einen Photo-Ordner auf der SD-Karte abgespeichert. Allerdings fehlt in meinem Fall ein Bild bei der gewählten Auflösung 4K 4:3.

AUSWERTUNG
Aufnahmedauer

Aufnahmequalität 
Auflösung 4k 21×9 – 2m / 5m / 10m

Auflösung 4K 4:3 – 2m / 5m / 10m  

Auflösung 2K – 2m / 5m / 10m

Auflösung FHD – 2m / 5m / 10m

Auflösung HD – 2m / 5m / 10m

FAZIT
Die Kamera macht auf jeden Fall gute Bilder. Die GPS-Daten sowie die Geschwindigkeit wird ins Video eingestanzt. Es handelt sich bei der A119 V3 nur um eine Frontkamera. Wer mehr erfassen möchte muss dann zu einer anderen Dashcam von Viofo greifen – die dann natürlich auch teurer sind.

Ein Abspielprogramm wird nicht zur Verfügung gestellt. Es folgt lediglich der Hinweis auf den Dashcam Viewer, der extra erworben werden muss (wenn man mehr als 2 Videos gleichzeitig laden möchte).

Ich empfehle einen POL-Filter um Spiegelungen durch die Frontscheibe zu vermeiden.

 

Techstage Dashcam-Vergleich

Gerne möchte ich Euch auf einen aus meiner Sicht tollen Artikel über 10 Dashcams im Vergleich auf Techstage aufmerksam machen.

https://www.techstage.de/bestenliste/top-10-die-besten-dashcams-fuers-auto-im-test-nextbase-garmin-viofo-und-co/e15bmps

Neben den ausführlichen Test enthält der Artikel u.a. auch einen Abschnitt und Link über die Zulässigkeit von Dashcams in Deutschland.

Was ich allerdings in dem Artikel vermisse, ist ein Blick auf geeignet Abspielsoftware, mit z.B. der Anzeige der Streckenführung. Schön wäre auch die Einbeziehung von rückwärtigen Kameras außerhalb des Fahrzeugs mit Blick auf die Wasserfestigkeit.

Billig-Dashcam

Ich habe hier eine von einem Freund abgelegte Billig-Dashcam vor mir auf dem Schreibtisch liegen. Der Preis ist nicht mehr ermittelbar, soll aber so bei 20-30 Euro gelegen haben.

Die Dashcam lässt sich nicht auf Deutsch einstellen, bietet aber G-Sensor und Parkraum-Überwachung (nur mit Zusatzstromversorgung). Die Auflösung betägt 1080 oder 720 Pixel. Die mir vorliegende Beschreibung ist sehr mager. Der Knackpunkt ist aber, das Bild ist einfach misserabel (blaustichig). Dazu lässt sich der Ein- und Ausschaltton nicht abschalten und ist sehr laut.

Fazit: Finger weg von Billigprodukten, schaut Euch Rezensionen an und informiert Euch über die Ausstattung! Das hier ist rausgeschmissenes Geld.

Dashcam Abask A8 Pro – Ausgepackt

Da ist sie also – die neue Version der A8 als Pro – mit drei Kameras (Front, Innen und Heck) und dazu kommt noch die WiiFi-Anbindung.

AUSGEPACKT

An der Kamera hat sich Äußerlich gegenüber der A8 fast nichts geändert, bis auf einen zusätzlich Anschluß für die Heckkamera an der Oberseite.  Das Stromanschlußkabel wurde etwas geändert. Es ist zwar immer noch ein Adapter für den Zigarettenanzünder, aber jetzt mit einem zusätzlichen USB-Anschluß. Warum man nicht gänzlich auf den Adapter verzichtet oder einen Adapter mit USB-Buchsen und ein USB-Kabel beilegt weiß nur der Hersteller. Zur Not sollte auch ein eigenes USB-C-Kabel reichen. Mitgeliefert wird auch eine SD-Karte mit 64 GB, die direkt im Schacht steckt.

Der GPS-Saugnapfhalter dreht sich jetzt im Gegensatz zur A8 andersherum zum festmachen.

ANGESCHAUT
Das Kameramenü wurde komplett umgestellt. Dazu gekommen ist eine Drehfunktion für die Rückfahrkamera und ein USB-Menü. Bei der A8 gab es beim USB-Anschluß an den PC zwei Funktionen: Dateiabruf oder Webcam. Das gibt es hier nicht mehr. Jetzt gibt es einen USB-Unterpunkt mit den Funktionen „USB-Aufladung“ (automatisch) oder „USB-Speicher“.  Über Letzere wird direkt die Verbindung zum PC hergestellt. Zudem besteht der Vorteil, dass man das Gerät bei USB-Aufladung auch einrichten kann und – selber ausprobiert – mit Hilfe einer Power-Bank unabhängig vom Auto betreiben kann. Ob das sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden.


(sorry für die schlechte Qulität – ich versuche bessere Bilder nachzuliefern)

Was ich persönlich sehr gut finde ist die Funktion zur GPS-Überprüfung.

Die Kamera verfügt über einen G-Sensor zur Unfallerkennung sowie über eine Parkplatzüberwachung (per permanenter Stromversorgung). Das zusätzliche rote Kabel an der Heckkamera kann der geübte Bastler auch mit dem Rückfahrlicht verbinden und erhält damit noch eine Einparkfunktion.

Das Dateiverzeichnis auf der SD-Karte wurde komplett geändert. Ob es so sinnvoller ist, muss sich zeigen. Mit dabei ist der Player-Download. Zuerst Freude, weil es sich als „hitplayerlittle v1.0“ meldet, dann aber Frust, weil wieder der HIT GPS Player in der Version 1.7.7 dahintersteckt. Schade.

INSTALLIERT
Die Anbringung der Kamera erfolgt, wie schon beim Vorgängermodel, einfach an der Frontscheibe mit Hilfe der Saugnapfhalterung. Wie oben schon geschrieben muss man jetzt das GPS-Modul anders herum drehen. Mir gefällt es mit der Saugnapfhalterung, weil ich mich immer noch nicht für eine endgültige Position entschieden habe. Außerdem will ich noch einmal die Problematik mit der Spiegelung (Pol-Filter) angehen und dafür werde ich sicherlich die Kamera öfters an- und abbauen. Für den Stromanschluß habe ich erst einmal das Kabel der Vorversion genutzt. Die Heckkamera habe ich zunächst einfach hinter das Nummerschild geklemmt und das Kabel quer durchs Fahrzeug gelegt. Wenn sich die Position bewährt, wird alles endgültig befestigt.

AUSPROBIERT
Die Kamera startet dank Stromzufuhr über den Zigarettenanzünder mit dem Start des Motors automatisch und geht auch direkt in den Aufzeichnungsmodus. Alle drei Kameras sind aktiv und das Bild wird auch entsprechend auf dem Monitor dargestellt. Bestätigt man während der Aufnahme die Ok-Taste wird das Video in den gesperrten Bereich der SD-Karte gespeichert und damit bei Loop-Aufnahmen nicht überschrieben.

In meinem ersten Testfall zeichnete die Kamera mit Unterbrechungen auf. Es waren mehrere Lücken erkennbar. Die Loop-Funktion war eingeschaltet. Aber es darf ja auch keine permanete Überwachung des Straßenraumes stattfinden. Damit wäre der Ausfall ja egal. Für mich aber, der ich evtl. Autofahrten und Urlaubsreise dokumentieren möchte (also die Landschaftssequenzen ) könnte es etws unglücklich auskommen.

Dank der neuen Wifi-Unterstützung ist jetzt auch eine Fernsteuerung bzw. die Änderung der Einstellungen mit Hilfe des Handys möglich. Dazu muss man die App „Viidure“ herunterladen und mit der Kamera mit dem eigenen Wifi-Netz verbinden.

  

Es ist auch ein Dateidownload von ausgewählten Dateien möglich. Allerdings stören mich zwei Sachen: zum Einen steht in der Übersicht rechts oben bei jeden Clip schön die Quelle (F=Front, R=Rear und I=Innen). Beim Download werden dann aber wieder die internen Dateinamen genutzt mit den dortigen Endungen (M=Front, E=Rear und S=Innen). Zum Zweiten werden die Dateien im Handy in ein extra angelegtes Verzeichnis im Hauptspeicher abgelegt. Damit müllt man sich sehr schnell das Handy voll. Will man die Kamera wieder direkt betätigen, muss die App geschlossen werden. Eine in der App im Handy heruntergeladen Datei wird dort in Bild, Ton und Karte korrekt abgespielt. Allerdings stimmt die Geschwindigkeitsdarstellung nicht.

Aus meiner Sicht ist diese Funktion nicht so „wertvoll“.

AUSWERTUNG
Die Dateiaufzeichnung erfolgt nach den Einstellungen problemlos. Die Videodateien werden leider in unterschiedliche Verzeichnisse abgelegt (s.o.). Starte man den mitgelieferten HIT GPS Player, muss man jedes Verzeichnis einzeln auswählen und dann im Programm die gewünschte Datei anklicken. Das führt dazu, dass man sich zunächst einmal die passenden Dateien für Front-, Innen- und Rückansicht manuell zusammenstellen muss. Auch gibt es im HIT GPS Player scheinbar keine automatische Zweifenster-Ansicht (z.B. Front und Heck), oder wenn, dann sehr sporadisch. Für andere Player – wie z.B. den Dashcam Viewer muss man für eine Bid-in-Bild-Ansicht sogar die Dateien umbenennen – statt der Dateiendungen M, E oder S muss es halt F, R und I heißen.

Strecke und Geschwindigkeit wurden leider wieder nicht bzw. nicht korrekt dargestellt. Dafür wird aber jetzt neben dem Dateum, der Zeit und den Koordinaten auch die Geschwindigkeit ins Video gestanzt. Das ist für mich ein großer Fortschritt.

Aufnahmedauer

Aufnahmequalität
Bilder 1-3 – ca. 2m – 4K  / 2K / FHD



Bilder 4-6 – ca. 5m – 4K / 2K / FHD



Bilder 7-9 – 10m  – 4K / 2K / FHD



FAZIT
Mein persönliches Fazit: so richtig zufrieden bin ich nicht. Die Kamera macht sicherlich gute Bilder über die drei Kanäle Front, Innen und Rück. Die Umstellung der Dateiablage in zig Unterverzeichnisse sowie die neuen Endungen M, E und S mag verstehen wer will. Dank der eingebettene Informationen inklusive der Geschwindigkeit lassen sich die Filme jetzt unabhängig von irgendwelchen Playern gut nutzen. Ich vermisse lediglich die Streckenaufzeichnung.

Die Dashcam Abask A8 Pro wurde mir im Rahmen eines Garantiefalls von Abask zur Verfügung gestellt. Meine Meinung zur Kamera hat darauf keinen Einfluss.

An dieser Stelle noch einmal ein rechtlicher Hinweis:
https://www.axa.de/pk/kfz/a/dashcam-erlaubt