TomTom GO

TomTom hat vor ein paar Tagen das Navigationssystem TomTomGo für ein ganzes Jahr freigegeben. Normaler Weise kostet die App im Jahres-Abo ca. 20 Euro, doch jetzt ist die App für ein Jahr kostenlos. Man muss sich registieren und auch eine Bezahlmöglichkeit angeben, kann aber danach wirklich problemlos die App herunterladen und ausgiebig testen. Bitte bei Nichgefallen rechtzeitig das Abo kündigen!

Erste Eindrücke

Die App ist übersichtlich aufgebaut und man kann die wesentlichen Informationen sehr gut ablesen. Auf der rechten Seite lässt sich ein „Fahrstrahl“ mit Informationen zur Strecke – wie Baustelle, Engstellen oder Rastplätzen – einblenden. Ganz unten rechts wird die Entfernung zum nächsten Ereignis angegeben. TomTom wirbt damit, dass man sich Blitzerwarnungen (in Deutschland verboten) anzeigen lassen kann. Diese Funktion lässt sich natürlich auch ausschalten.

Behinderungen – wie hier ein Engpass – werden aus meiner Sicht in der Vorschau sehr dezent angezeigt.

Bei den Einstellungen gibt es u.a. die Option von Hinweisen bei zu schnellem Fahren. Aber diese Option lässt sich nur zu- bzw. abschalten. Die Angabe eines Bereichs (z.B. 5 km/h darüber o.ä.) fehlt leider. So meldet sich die App schon bei einer leichten Überschreitung. Außerdem erkennt TomTomGo in einigen Fällen nicht die aktuellen Geschwindigkeiten einer Strecke. So wird vor 80 km/h gewarnt, obwohl die Strecke wieder für 120 km/h freigegeben wurde. Das ständige Gepiepse nervt dann doch etwas. Da wäre eine Nachbesserung sehr schön.

Im Fahrzeugprofil kann man u.a. auch die Kraftstoffart einstellen. Das ist für die Suche von Tankstellen sinnvoll. Jetzt kommt aber direkt das Aber …  Bei Benzin wird nicht zwischen E5 und E10 unterschieden. Bei der Suche von Tankstellen wird dann sehr komfortabel der Preis eingeblendet, aber es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Sprich: bei einer Tankstelle wird der Preis von E5 angegeben und bei einer anderen von E10. Das ist nicht sinnvoll!!!

 

Mein Fazit:
Eine nette App für die Navigation, aber sie hat noch Verbesserungspotential. 20 Euro würde ich normaler Weise nicht dafür ausgeben, zumal es kostenlose Apps gibt, die aus meiner Sicht etwas besser sind. Mal sehen, was so der Langzeit-Eindruck noch bringt.

Folgen Sie einfach der Anweisung in diesem Artikel:

TomTom Go Navigation für ein Jahr gratis: So geht’s

Nachtrag:
Ich habe jetzt ein neues Handy mit „nur“ 64 GB Kernspeicher. Da TomTomGo alle Karten nur im Hauptspeicher des Handys verwaltet, muss jeder Download wohl überlegt sein. Ich habe jedenfalls keine Möglichkeite entdeckt, diese Dateien zum Beispiel auf eine interne SD-Karte auszulagern.

Hinweis:
Es handelt sich nur um meinen persönlichen Eindruck und es ist kein professioneller Test!

 

 

TomTom Runner 2 Cardio + Musik

Ein Kurztest

Da ist sie nun und prangt inzwischen am Handgelenk.

Doch zunächst von Anfang an. Der Hintergrund der Anschaffung wurde von dem Gedanken geleitet, weg vom Brustgurt. Lange wurden dazu verschiedene Angebote von Sportuhren oder Smartwatches gewälzt. Die Entscheidung fiel dann auf Grund eines Sonderangebotes auf die TomTom Runner 2. Die Uhr wurde flugs geliefert, aufgeladen und die Einrichtung konnte beginnen. Diese geht sehr flott und ist quasi selbstlaufend. Es kommen ein paar persönliche Daten zum tragen (Gewicht, Größe, Alter, Geschlecht) sowie ein paar allgemeine Einstellungen (Stimme und Sprache). Dann kam allerdings die erste Hürde. Mein Bluetooth-Kopfhörer (Dritt-Anbieter) läuft zwar am Smartphone, lässt die aber nicht zur Zusammenarbeit mit der Runner bewegen. Eine Nachfrage bei TomTom, aus was man evtl. beim Kauf eines Fremdproduktes (also nicht dem von TomTom angebotenen Kopfhörer) wurde bisher nicht beantwortet. 🙁

Nächster (kleiner) Kritikpunkt ist die Einstellung der Anzeige. Man kann leider nicht jeden Wert auf dem Display der Uhr in den drei Anzeigebereichen platzieren.

 

Über die Einstellungen zu einer Sportaktivität gelangt man zur Auswahl der Anzeige. Und hier – über Daten/Anzeige – gibt es die Auswahl von „Links“ und „Rechts“ – das heißt im oberen Bild die beiden unteren Werte. Über die Einstellung „Geschwindigkeit“ wird die Hauptanzeige bedient. Das war es dann aber leider auch schon.

Als Sportarten lassen sich folgende Aktivitäten auswählen:

Laufen / Rad / Schwimmen / Laufband / Studio / Indoor / Freestyle / Stoppuhr

Das sollte in der Regel ausreichen, kann aber mit den Möglichkeiten einer App bei weitem nicht mithalten. Dafür lässt sich die Uhr auch mit ins Wasser mitnehmen, was man bei einem Smartphone tunlichst vermeiden sollte.

Einstellen lässt sich unter anderem auch ein Intervalltraining.  Das besteht aus den Phasen „Aufwärmen“, „1.Training“, „2. Pause“, „# Sets“ und „Erholung“. Das reicht allerdings nur für ein gleichmäßiges Intervalltraining, da sich nur gleiche Einheiten einstellen lassen. Also z.B. 3 Minuten Laufen und 1 Minute Gehen mit 20 Wiederholungen.

Des Weiteren werden auf der Uhr für die Zeiträume „Heute“ und „Woche“ die Anzahl der zurückgelegten Schritte, die verbrauchten Kilokalorien, die zurückgelegte Strecke und die aktive Zeit angezeigt.

Die Uhr besitzt neben einer Herzfrequenz-Messung auch eine Option für einen Rad-Sensor und es lässt die auch das Schlafverhalten analysieren.

Für die Auswertung aller Aktivitäten stellt TomTom eine App für das Smartphone bereit. Diese App wurde gerade überarbeitet und bietet jetzt mehr Möglichkeiten. Die Synchronisation erfolgt auf Tastendruck an der Uhr, gelingt aber leider nicht immer auf Anhieb. Auch der Upload auf die eigene Webseite unter MySports bei TomTom bedarf einer sorgfältigen Anmeldung, damit dort alle Daten noch übersichtlicher angezeigt und ausgewertet werden können.

Fazit: Da die Uhr sich in meinem Fall nicht mit einem Bluetooth-Kopfhörer verbindet, ist die Funktionsvielfalt der Uhr eingeschränkt (keine Musik und keine Ansage). Im Prinzip verrichtet die TomTom aber brav ihren Dienst und versorgt mich mit den gewünschten Informationen. Die Übertragung der Daten erfolgt auch auf Wunsch auf andere Sport-Apps – leider nicht auf die App von Runtastic!