Video-Kassetten digitalisieren und bearbeiten – Teil 2

Jetzt habe ich alle wiederaufgetauchten Video-Kassetten digitalisiert. Es wurden dabei 21 Hi-Bänder, 49 DV-Bänder und 17 HDV-Bänder erfasst und somit über 400 GByte Roh-Daten produziert. Parallel habe ich eine grobe Liste geführt, was überhaupt auf den Bändern zu finden ist. Die Digitalisierung verlief in der Regel unproblematisch. Fast alle Bänder waren noch lesbar. Wichtigste Voraussetzung ist nach wie vor die trockene, dunkle und möglichst kühle Lagerung. In ein paar wenigen Fällen kam es bei der Überspielung auf den Rechner zu kleinen Bildaussetzern. Dann habe ich einfach die Übertragung angehalten, zurückgespult und neu angesetzt. In den meisten Fällen traten die Bildfehler dann nicht mehr auf. Die „Schnipsel“ kann man ja später bei der Bearbeitung einfach zusammensetzen. Es gibt also keinen Verlust. In der Regel habe ich jetzt einen zusammenhängenden Stream pro Videoband. Es gibt aber auch die Möglichkeit bei der Übertragung vom Camcorder in den Rechenr direkt die Szenenerkennung einzuschalten und Einzelclips auf dem Rechner zu speichern. Welcher Weg der bessere/sinnvollere ist kann ich leider auch nicht sagen. Da muss man evtl probieren, was einem von der späteren Arbeitsweise her eher liegt.

Nach der Übernahme der Inhalte auf die Festplatte verschwinden die Bänder nun wieder an ihrem angestammten Platz und die verwendetet Camcorder werde ich wieder einmotten.

Die erfassten Videodateien wurden auf dem Rechner (zur Bearbeitung), auf dem Server (als Sicherung) und auf externen Festplatten (als externes Backup) gesichert.

Jetzt beginnt Schritt 2 der Archivierung:
Die Sichtung der Bänder und der Rohschnitt.
Dies wird sicherlich eine geraume Zeit in Anspruch nehmen!

Hierzu verwende ich Cyberlink PowerDirector 18, welches mir dankenswerter Weise vom Hersteller zur Verfügung gestellt wurde! Was für mich jetzt ein wirklicher Vorteil ist: die Vorgehens- und Arbeitsweise im Programm hat sich gegenüber den mir bekannten Vorversionen nicht verändert, so daß ich mich auch in der aktuellen Version des Schnittprogramms direkt zu Hause fühle. 

Eine Möglichkeit der Sichtung des Videomaterials könnte über die Funktion „Inhaltsanalyse“ laufen (siehe dazu gesonderten Bericht). Eine zweite Möglichkeit besteht in der manuellen Sichtung und der folgendne Zusammenfassung eines bereinigten Videostreams ohne Wackler und unsinnige Szenen. Bei der Übertragung habe ich leider feststellen müssen, das ich einige Schulterszenen aufgenommen hatte – also Kamera nicht ausgeschaltet und über die Schulter gehängt und den Boden gefilmt. Sehr sinnig!

(wird fortgesetzt)