OM Dot Sight EE-1 – Ausgepackt

Nach meiner ersten Erfahrung mit einem Punktvisier habe ich mich jetzt doch entschlossen, mir einmal im Vergleich das OM EE-1 Punktvisier näher anzuschauen.

Ausgepackt

Tja, viel auszupacken habe ich nicht. Ich habe mir das OM EE-1 recht günstig über Kleinanzeigen zugelegt. Neben dem Visier und der Tasche gehört nur noch die Originalverpackung, ein Garantieschein und die Beschreibung dazu. Letztere kann man sich über das Internet herunter laden.

Ausprobiert

Was als erstes auffällt, ist die kompakte Bauweise im Fall der Nichtbenutzung. Das gefällt mir schon richtig gut. Zumal ich das Gerät in diesem Zustand auch schon als Kamerahaltung missbraucht habe. Zum Start muss man eine Batterie vom Type CR2032 an der Unterseite des Geräts einlegen. Dazu wird lediglich ein kleiner spitzer Gegenstand benötigt. Mit dieser Hilfe drückt man einen Pin nach unten und schiebt die Abdeckung nach hinten. Die Polarität wird im Fach angezeigt. 

Für den Einsatz betätigt man einen Hebel an der Rückseite und das Punktvisier klappt auseinander. Ein Scrollrad an der linken Seite ist für das Einschalten und die Helligkeit des Zielpunktes zuständig. Dieser ist erstaunlich hell, sodass man nicht unbedingt die höchste Stufe wählen muss. Die Justierung erfolgt über zwei Stellrädchen an der linken und rechten Seite. Das funktioniert erstaunlich gut, auch dank der Rasterung der Rädchen. Das OM EE-1 verfügt nur über einen Typ als Zielpunkt und nur über die Farbe Rot. Aus meiner Sicht völlig ausreichend. Wer damit nicht zufrieden ist, muss halt zu einem anderen Anbieter wechseln. Das Punktvisier wird ebenfalls auf dem Blitzschuh der Kamera befestigt. Auf meiner Canon R7 konnte ich kein Wackeln feststellen.

Fazit
Passt, sitzt und wackelt nicht. Das OM EE-1 ist sehr schnell ohne zusätzliches Werkzeug justiert und bei Nichtgebrauch lässt es sich platzsparend und geschützt einklappen. Gegenüber dem Mitbewerber muss man allerdings tiefer in die Tasche greifen.

Minadax Kamera Red Dot Punkt Visier – Ausgepackt

Nachdem ich immer wieder Probleme bei der Vogelfotografie – also Vögel im Flug zu erfassen – habe, sollte jetzt ein Leuchtpunktsucher her. Da ich ja geizig bin und mir das empfohlene Produkt EE-1 von Olympus einfach zu teuer war, habe ich jetzt (trotz der Online-Kritik – Visier hat Spiel an der Kamera und lässt sich dadurch schlecht justieren) das „Minadax Kamera Red Dot Punkt Visier“ über Amazon (Verkäufer: Impulsfoto) geordert.

Ausgepackt

Entgegen der Beschreibung ist auch eine passende Knopfzelle beigelegt.

Ausprobiert

Was soll ich sagen: leider bewegt sich der Sucher tatsächlich ein wenig. Schaut man sich die Befestigung näher an, so scheint es nicht am Sucher selber zu liegen, sondern am Blitzschuhadapter. Der Adapter sitzt bei meiner Canon R7 nach dem anschrauben fest in der Biltzhalterung. Es bewegen sich minimal Ober- und Unterteil gegeneinander.

Wenn man diesen näher betrachtet und in seine Einzelteile zerlegt, dann sollte das Problem auf der Hand liegen. Die Mini-Schräubchen an der Picatinny-Schiene greifen einfach zu kurz in das Gewinde des Hotshoe-Adapters und wenn man nicht aufpasst, so überdreht man die Schrauben möglicherweise sehr schnell. Evtl. muss man also etwas basteln. Etwas irritierend ist in diesem Zusammenhang im ersten Moment der Absatz „Wichtig“ in der deutschen Anleitung, in dem quasi auf die Befestigung eingegangen wird. Mal soll den Adapter nach links oder rechts bewegen und dann die Kalibrierung vornehmen. Gemeint ist: den Adapter bzw. den Punktsucher an der Kamera zu einer Seite hin zu bewegen, dann justieren und später immer wieder diese Seite (links oder rechts) anzuschlagen. Ich empfehle eher den Adpater an der Kamera zu befestigen, die Schrauben mit wenig Druck anzuziehen und dann den eingeschalteten Sucher aufzusetzen. So übt man keinen Druck auf den Adapter aus.

Übrigens auch bei Olympus EE-1 scheint das Problem zu exitieren. Das wird in dem folgenden Video bei Minute 9:45 gut dargestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=Ww5a8r7aqOc&list=WL&index=5&t=6s

Weiter geht es an die Einrichtung. Zur Inbetriebnahme habe ich die mitgeliefert Knopfzelle eingelegt. Leider geht erst aus der Anleitung hervor, wie herum man die Knopfzelle einlegen muss. Kennzeichungen am Deckel bzw. Gehäuse fehlen.

In der über den QR-Code heruntergeladenen knapp vierseitigen deutschen Beschreibung erfährt man alles zur Kalibrierung. Hat man diesen – zugegebener Maßen – aufwändigen Prozess durchlaufen, sollten den neuen Möglichkeiten der Motiverfassung nichts mehr im Wege stehen. Ich bin selber auf den Praxiseinsatz gespannt und werde Bilder nachliefern. Die Tests verliefen schon einmal vielversprechend.

Über das Drehrad (Batteriefach) lassen sich die beiden Farben (Rot und Grün) für den Sucherpunkt sowie die Helligkeit (1-5) wählen und darüber wird auch der Sucher ein- bzw. ausgeschaltet. Ich empfehle entweder Rot-5 oder Grün-5, da jeweils direkt daneben der Ein-bzw. Ausschalter in Form von R oder G liegt und somit nur ein Klick nötig ist. 

Über den Schalthebel ganz hinten wählt man die Art der Sucherpunktes. Es stehen vier Möglichkeiten zur Wahl (Punkt-, Kreis-/Punkt-, Fadenkreuz-/Punkt-, Fadenkreuz-/Kreis-/Punktkombinationen). Welche Art man wählt ist sicherlich Geschmackssache.

Bitte am Ende der Session das Ausschalten des Suchers nicht vergessen!

Fazit
Leider muss ich den Internetkritikern etwas recht geben. Die Kalibierung und Nutzung ist dank des Adapterspiels nicht einfach. Deshalb möchte ich an dieser Stelle die beiden Produkte: Adapter und Sucher einzeln bewerten.

Adapter: Der Adapter ist aus meiner Sicht Dreh- und Angelpunkt bei der Kalibrierung. Aber die Justierung ist machbar z.B. über Anschlag links oder rechts. Sicherlich kann man sich auch mit etwas Bastelei (Unter- und Oberteil des Universaladapters fest verbinden) hier behelfen. So wie ich das sehe kommt er auch bei allen anderen Suchern der Marke zum Einsatz.

Sucher: Hat man die Kalibierung geschafft, ist der Sucher eine wertvolle Ergänzung des Fotoequiments. Es gibt viele Einstellmöglichten in Form von Helligkeit des Sucherspunktes und des Suchertyps. Das Einstellrädchen zum ein- bzw. ausschalten könnte etwas leichtgängiger sein. Eine grundsätzliche Voraussetzung für den Einsatz ist allerdings eine Kameraausrüstung mit schnellem Autofokus.

Aus der Praxis: Man sollte sehr viel Wert auf die Kalibierung legen und danach erst einmal kräftig üben. Dann gelingt auch der Einsatz des Visiers. Ich behaupte mal: das Visier ist ein „must-have“ bei Brennweiten ab 600 mm.

Link zur Produktseite:
https://www.impulsfoto.de/Minadax-Kamera-Red-Dot-Punkt-Visier-fuer-schnell-bewegende-Ziele-Sportfotografie-Tierfotografie-Wildlife-Astrofotografie-Hotshoe-Adapter
Link zum Handbuch:
Auf der Produktseite ganz unten

Nachtrag vom 11.06.2024:
Gestern habe ich noch einmal das Punktvisier an meiner Canon EOS R7 mit Sigma 150-600 nachjustiert. Heute kam alles sehr überraschend zum Einsatz, als plötzlich ein Mäusebussard über mir kreiste. Was soll ich sage? Es gab in der ganzen Serie 4 Bilder, wo ich den Vogel nicht getroffen habe, dann einen Anzahl an Bildern (leider nicht gezählt), wo der Vogel unscharf ist, aber nach einer ersten Durchsicht dann doch 20 Fotos mit denn man leben kann (trotz mäßigem Wetter) und zumindest zwei, die ich mit Hilfe von DxO Photolab7 nachbearbeitet habe (Ausschnitt da er doch ziemlich hoch war und Nachschärfung). Jedenfalls war die Trefferquote dank Punktvisier erstaunlich hoch.

 

Ausflug zum Brocken (Harz)

Am Vatertag 2024 ging es zum höchsten Hotel Norddeutschlands – auf den Brocken. Ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel. Ich hatte mein Auto in Schierke bei einem Hotel stehen lassen und mein Gepäck für den Transport nach oben abgegeben. Mit leichter Ausrüstung ging es dann per Pedes u.a. über die alte Bobbahn den Berg hinauf. Schon auf der Hinfahrt in den Harz war ich über den Zustand der Wälder erschrocken. Aus der Nähe sieht alles noch dramatischer aus. Aber hier im Naturschutzgebiet Harz hat man sich entschieden die Schäden durch Trockenheit und vor allem durch den Borkenkäfer im Wesentlichen sich selbst zu überlassen. Die Natur soll es richten. Und tatsächlich zeigt sich an vielen Stellen schon wieder etwas Grün. Oben angekommen konnte man die tolle Aussicht genießen. Übernachtet haben wir im Brockenhotel, welches ich empfehlen kann. Saubere Zimmer, gutes Essen und das frisch gezapfte Bier schmeckt nach dem Aufstieg einfach hervorragend. Abends hat man dann den Berg quasi für sich alleine. Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück und vor dem ersten Besucheransturm in das nebenan gelegene Museum zur Geschichte des Berges und der Natur. Empfehlenswert – 7 Euro Eintritt. Schnell füllt sich der Berg – auch dank der Harzer Schmalspurbahn, der vielen Wanderer aber auch einiger unermüdlicher Radfahrer. Tja und wandern kann man hier, aber zunächst immer nur bergab. Man ist halt auf dem höchsten Punkt.

Auf der Rückfahrt habe ich noch zwei Zwischenstopps eingelegt:

Erster Stopp in Sankt Andreasberg um mir ein bestimmtes, unscheinbares Gebäude anzusehen. Es gibt die Spielfilmserie „Harter Brocken“, die hier in diesem Ort und in der Umgebung spielt und die Polizeiwache des Harzer Dorfpolizist Frank Koops wollte ich mir einfach anschauen. Für Bilder aus dem Film bitte einfach mal googeln, da das Urheberrecht oft im Wege steht.

Zweiter Stopp dann in Hahnenklee. Hier gibt es eine Stabkirche, wie man sie eigentlich nur in Nordeuropa findet. Sehr sehenswert! Es werden zwei Euro Spende für den Eintritt erwünscht, die man gerne gibt.

Datacolor SpyderX Photo Kit

Seit einiger Zeit habe ich zwei Monitore in Benutzung, wobei der zweite Bildschirm nur ab und zu zum Einsatz kommt, vor allem wenn ich mehrere Fenster offen habe und z.B. beim umkopieren auf unterschiedliche Datenträger den Überblick verliere. Jetzt kommt aber zunehmend die Fotobearbeitung ins Spiel. Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Demo von DxO Photolab 7. Hierbei ist vor allem aufgefallen, dass die beiden Monitore aus dem Hause AOC zwar identisch sind, aber – wahrscheinlich durch ihr Alter – unterschiedliche Billianz der Bilder liefern. Also was tun, sprach Zeus. Die manuelle Juistierung nach Augenschein, mit Hilfe von Anleitungen aus dem Web oder mit Farbkarten brachte jedenfalls keinen Fortschritt. Es muss also professionelle Hilfe her – und zwar in Form des SpyderX Photo Kit von Datacolor.

Das Set besteht aus drei Teilen: dem Kernstück SpyderX, der doppelseitigen Farbtafel und dem Kubus. Wichtigstes Element ist der Spyder und die dazugehörige Software. Das Progamm lädt man sich ganz einfach aus dem Internet und gibt zur Aktivierung die Seriennummer des Geräts ein. Den Spyder einfach über die USB-Schnittstelle anschließen und nach Anweisung zunächst die Raumhelligkeit messen und dann das Gerät über dem Bildschirm platzieren und los geht es.

Das Program führt Step-by-Step durch den Optimierungsprozess und speichert am Ende ein Profil für den getesteten Montior ab. Diesen Prozess führt man dann auch für den zweiten – automatisch erkannten – Monitor durch. Zum Abschluß sind bei mir tatsächlich beide Monitore gleich eingestellt – etwas zu dunkel – , aber das lässt sich ja nachregulieren. Wenn ich jetzt also ein Bild von einem Monitor auf den anderen schiebe bleibt die Darstellung tatsächlich gleich. Klasse! Man kann die Hilfe des Spyders nicht nur den Desktop-Monitor anpassen. Er lässt sich auch für Laptops oder Beamer einsetzen.

Die beiden Zusatzteile – die Farbkarte und den Kubus – habe ich nicht benötigt. Die Karte mit der Software SpyderCheckr dient der Erstellung z.B. von Vorgaben für Lightroom. Dazu fotografiert man einfach die Farbkarte mit seiner Kamera und lädt dann dieses Bild in das Programm, wo es durch Farbpunkte überlagert wird. Daraus errechnet das Programm die Vorgaben. Da ich Lightroom nicht einsetze hat sich dies erübrigt. Was ich nicht wusste, bzw wohl überlesen habe: wierum man die Farbkarte hält und abfotografiert. Das schwarze Feld muss unten rechts sein.

Der Kubus dient zur Justierung der Schwarz-Weiß-Balance in ausgewählten Programmen: Adobe Photoshop, Adobe Lightroom oder Capture One. Auch hier fotografiert man mit der eigenen Kamera den Kubus und lädt dann das Bild in das entsprechende Programm und führt dort die Justierung aus. Da ich keines der Programme besitze, hat sich das erübrigt.

FAZIT
Das Produkt von Datacolor erfüllt aus meiner Sicht voll und ganz seine Aufgabe. Ob man die Zusatzprodukte benötigt, muss jeder für sich entscheiden. In meinem Fall hätte der SpyderX ausgereicht.

NACHTRAG vom 17.05.2025
Heureka! Der SpyderCheckr funktioniert auch unter DxO Photolab 7. Und zwar nutzt man in diesem Fall lediglich das aufgenomme Bild der Farbkarte und eine in DxO Photolab 7 implementierte Funktion, und das sogar noch etwa besser als im Datacolor-eigenen-Programm, denn hier gibt es u.a. vier Eckanfasser mit deren Hilfe man das Farbschema besser einpassen kann und man kann es auch einfach drehen.

Dashcam Viofo A119 V3 – Ausgepackt

Auf Grund einiger Empfehlungen habe ich mir jetzt einmal die Viofo A119 V3 über das Kleinanzeigen-Portal besorgt. Es handelt sich hierbei nur um eine Frontkamera in kompakter Bauweise mit Bildschirm.

AUSGEPACKT


Achtung: der hier abgebildete Inhalt entspricht nicht dem Original-Lieferzustand! Das Autoladekabel ist nicht richtig, es fehlt das zusätzliche USB-Kabel, dafür habe ich das GPS-Modul und den POL-Filter mit dabei.

ANGESCHAUT

Das Display mit den fünf Steuerungstasten, die teilweise auch für die Navigation im Menü genutzt werden.

Die Rückansicht mit den Anschlußpins für das GPS-Modul, sowie die schwenkbare Kamera

Seitenansicht mit dem Mini-USB-Anschluß (bei Nutzung ohne GPS-Modul oder als Anschluß an den PC).

Die zweite Seitenansicht mit den SD-Karten-Schacht, dem Restknopf und dem Mikrofon.

Das GPS-Modul hat einen eigenen USB-Anschluß zur Stromversorgung – hierüber lässt sich die Kamera dann auch unabhängig von einem Fahrzeug nutzen. Schließt man hingegen das USB-Kabel direkt seitlich an der Kamera an und verbindet diese mit dem PC, so wird die Speicherkarte als Wechseldatenträger erkannt. Der USB-Anschluß entspricht allerdings mit Mini-USB nicht den neuen Vorgaben.

Eine Speicherkarte ist nicht im Lieferumfang. Die Kamera unterstützt Karten mit bis zu 256 GB.

INSTALLIERT

Die Kamera wird mit Hilfe einer Klebefolie an der Frontscheibe befestigt – sinnvoller Weise in der Nähe des Rückspiegels, und ohne Sichtbeeinträchtigung. D.h., man sollte sich über den Standort der Kamera vor der Befestigung ausreichend Gedanken machen! Tipp: Kamera einschalten, vorsichtig an der gewünschten Stelle platzieren und andrücken. Falls es doch nicht passt, kann man tatsächlich durch leichte Drehungbewegungen der Halterung die Kamera wieder lösen und einen neuen Versuch starten.

Was mir persönlich nicht gefällt ist der Winkel des Displays. In meinem Fall ließ sich das Menü sehr schwer erkennen um neue bzw. geänderte Einstellungen vorzunehmen. Dies hängt in meinem Fall mit der flachen Neigung der Frontscheibe zusammen und ist sicherlich im jeden Fahrzeug anders. Für mich ist demzufolge der praktische Weg: Kamera von der GPS-Halterung entfernen, Einstellungen vornehmen und wieder an der Halterung anbringen.

AUSPROBIERT

Das Menü ist reichhaltig bestückt. Neben den üblichen Einstellungen kann man bei der Vifo auch noch das KFZ-Kennzeichen und einen freien Text aus 11 Buchstaben eingeben. Während er Aufnahme ist über den Menü-Button eine Einzelbild-Aufnahme möglich. Es wird zwar ein Hinweis darauf gegeben, dass nur das Menü bei gestoppter Aufnahme möglich ist, aber ein Bild wird trotzdem in der Videoauflösung in einen Photo-Ordner auf der SD-Karte abgespeichert. Allerdings fehlt in meinem Fall ein Bild bei der gewählten Auflösung 4K 4:3.

AUSWERTUNG
Aufnahmedauer

Aufnahmequalität 
Auflösung 4k 21×9 – 2m / 5m / 10m

Auflösung 4K 4:3 – 2m / 5m / 10m  

Auflösung 2K – 2m / 5m / 10m

Auflösung FHD – 2m / 5m / 10m

Auflösung HD – 2m / 5m / 10m

FAZIT
Die Kamera macht auf jeden Fall gute Bilder. Die GPS-Daten sowie die Geschwindigkeit wird ins Video eingestanzt. Es handelt sich bei der A119 V3 nur um eine Frontkamera. Wer mehr erfassen möchte muss dann zu einer anderen Dashcam von Viofo greifen – die dann natürlich auch teurer sind.

Ein Abspielprogramm wird nicht zur Verfügung gestellt. Es folgt lediglich der Hinweis auf den Dashcam Viewer, der extra erworben werden muss (wenn man mehr als 2 Videos gleichzeitig laden möchte).

Ich empfehle einen POL-Filter um Spiegelungen durch die Frontscheibe zu vermeiden.

 

Techstage Dashcam-Vergleich

Gerne möchte ich Euch auf einen aus meiner Sicht tollen Artikel über 10 Dashcams im Vergleich auf Techstage aufmerksam machen.

https://www.techstage.de/bestenliste/top-10-die-besten-dashcams-fuers-auto-im-test-nextbase-garmin-viofo-und-co/e15bmps

Neben den ausführlichen Test enthält der Artikel u.a. auch einen Abschnitt und Link über die Zulässigkeit von Dashcams in Deutschland.

Was ich allerdings in dem Artikel vermisse, ist ein Blick auf geeignet Abspielsoftware, mit z.B. der Anzeige der Streckenführung. Schön wäre auch die Einbeziehung von rückwärtigen Kameras außerhalb des Fahrzeugs mit Blick auf die Wasserfestigkeit.

Billig-Dashcam

Ich habe hier eine von einem Freund abgelegte Billig-Dashcam vor mir auf dem Schreibtisch liegen. Der Preis ist nicht mehr ermittelbar, soll aber so bei 20-30 Euro gelegen haben.

Die Dashcam lässt sich nicht auf Deutsch einstellen, bietet aber G-Sensor und Parkraum-Überwachung (nur mit Zusatzstromversorgung). Die Auflösung betägt 1080 oder 720 Pixel. Die mir vorliegende Beschreibung ist sehr mager. Der Knackpunkt ist aber, das Bild ist einfach misserabel (blaustichig). Dazu lässt sich der Ein- und Ausschaltton nicht abschalten und ist sehr laut.

Fazit: Finger weg von Billigprodukten, schaut Euch Rezensionen an und informiert Euch über die Ausstattung! Das hier ist rausgeschmissenes Geld.

Dashcam Abask A8 Pro – Ausgepackt

Da ist sie also – die neue Version der A8 als Pro – mit drei Kameras (Front, Innen und Heck) und dazu kommt noch die WiiFi-Anbindung.

AUSGEPACKT

An der Kamera hat sich Äußerlich gegenüber der A8 fast nichts geändert, bis auf einen zusätzlich Anschluß für die Heckkamera an der Oberseite.  Das Stromanschlußkabel wurde etwas geändert. Es ist zwar immer noch ein Adapter für den Zigarettenanzünder, aber jetzt mit einem zusätzlichen USB-Anschluß. Warum man nicht gänzlich auf den Adapter verzichtet oder einen Adapter mit USB-Buchsen und ein USB-Kabel beilegt weiß nur der Hersteller. Zur Not sollte auch ein eigenes USB-C-Kabel reichen. Mitgeliefert wird auch eine SD-Karte mit 64 GB, die direkt im Schacht steckt.

Der GPS-Saugnapfhalter dreht sich jetzt im Gegensatz zur A8 andersherum zum festmachen.

ANGESCHAUT
Das Kameramenü wurde komplett umgestellt. Dazu gekommen ist eine Drehfunktion für die Rückfahrkamera und ein USB-Menü. Bei der A8 gab es beim USB-Anschluß an den PC zwei Funktionen: Dateiabruf oder Webcam. Das gibt es hier nicht mehr. Jetzt gibt es einen USB-Unterpunkt mit den Funktionen „USB-Aufladung“ (automatisch) oder „USB-Speicher“.  Über Letzere wird direkt die Verbindung zum PC hergestellt. Zudem besteht der Vorteil, dass man das Gerät bei USB-Aufladung auch einrichten kann und – selber ausprobiert – mit Hilfe einer Power-Bank unabhängig vom Auto betreiben kann. Ob das sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden.


(sorry für die schlechte Qulität – ich versuche bessere Bilder nachzuliefern)

Was ich persönlich sehr gut finde ist die Funktion zur GPS-Überprüfung.

Die Kamera verfügt über einen G-Sensor zur Unfallerkennung sowie über eine Parkplatzüberwachung (per permanenter Stromversorgung). Das zusätzliche rote Kabel an der Heckkamera kann der geübte Bastler auch mit dem Rückfahrlicht verbinden und erhält damit noch eine Einparkfunktion.

Das Dateiverzeichnis auf der SD-Karte wurde komplett geändert. Ob es so sinnvoller ist, muss sich zeigen. Mit dabei ist der Player-Download. Zuerst Freude, weil es sich als „hitplayerlittle v1.0“ meldet, dann aber Frust, weil wieder der HIT GPS Player in der Version 1.7.7 dahintersteckt. Schade.

INSTALLIERT
Die Anbringung der Kamera erfolgt, wie schon beim Vorgängermodel, einfach an der Frontscheibe mit Hilfe der Saugnapfhalterung. Wie oben schon geschrieben muss man jetzt das GPS-Modul anders herum drehen. Mir gefällt es mit der Saugnapfhalterung, weil ich mich immer noch nicht für eine endgültige Position entschieden habe. Außerdem will ich noch einmal die Problematik mit der Spiegelung (Pol-Filter) angehen und dafür werde ich sicherlich die Kamera öfters an- und abbauen. Für den Stromanschluß habe ich erst einmal das Kabel der Vorversion genutzt. Die Heckkamera habe ich zunächst einfach hinter das Nummerschild geklemmt und das Kabel quer durchs Fahrzeug gelegt. Wenn sich die Position bewährt, wird alles endgültig befestigt.

AUSPROBIERT
Die Kamera startet dank Stromzufuhr über den Zigarettenanzünder mit dem Start des Motors automatisch und geht auch direkt in den Aufzeichnungsmodus. Alle drei Kameras sind aktiv und das Bild wird auch entsprechend auf dem Monitor dargestellt. Bestätigt man während der Aufnahme die Ok-Taste wird das Video in den gesperrten Bereich der SD-Karte gespeichert und damit bei Loop-Aufnahmen nicht überschrieben.

In meinem ersten Testfall zeichnete die Kamera mit Unterbrechungen auf. Es waren mehrere Lücken erkennbar. Die Loop-Funktion war eingeschaltet. Aber es darf ja auch keine permanete Überwachung des Straßenraumes stattfinden. Damit wäre der Ausfall ja egal. Für mich aber, der ich evtl. Autofahrten und Urlaubsreise dokumentieren möchte (also die Landschaftssequenzen ) könnte es etws unglücklich auskommen.

Dank der neuen Wifi-Unterstützung ist jetzt auch eine Fernsteuerung bzw. die Änderung der Einstellungen mit Hilfe des Handys möglich. Dazu muss man die App „Viidure“ herunterladen und mit der Kamera mit dem eigenen Wifi-Netz verbinden.

  

Es ist auch ein Dateidownload von ausgewählten Dateien möglich. Allerdings stören mich zwei Sachen: zum Einen steht in der Übersicht rechts oben bei jeden Clip schön die Quelle (F=Front, R=Rear und I=Innen). Beim Download werden dann aber wieder die internen Dateinamen genutzt mit den dortigen Endungen (M=Front, E=Rear und S=Innen). Zum Zweiten werden die Dateien im Handy in ein extra angelegtes Verzeichnis im Hauptspeicher abgelegt. Damit müllt man sich sehr schnell das Handy voll. Will man die Kamera wieder direkt betätigen, muss die App geschlossen werden. Eine in der App im Handy heruntergeladen Datei wird dort in Bild, Ton und Karte korrekt abgespielt. Allerdings stimmt die Geschwindigkeitsdarstellung nicht.

Aus meiner Sicht ist diese Funktion nicht so „wertvoll“.

AUSWERTUNG
Die Dateiaufzeichnung erfolgt nach den Einstellungen problemlos. Die Videodateien werden leider in unterschiedliche Verzeichnisse abgelegt (s.o.). Starte man den mitgelieferten HIT GPS Player, muss man jedes Verzeichnis einzeln auswählen und dann im Programm die gewünschte Datei anklicken. Das führt dazu, dass man sich zunächst einmal die passenden Dateien für Front-, Innen- und Rückansicht manuell zusammenstellen muss. Auch gibt es im HIT GPS Player scheinbar keine automatische Zweifenster-Ansicht (z.B. Front und Heck), oder wenn, dann sehr sporadisch. Für andere Player – wie z.B. den Dashcam Viewer muss man für eine Bid-in-Bild-Ansicht sogar die Dateien umbenennen – statt der Dateiendungen M, E oder S muss es halt F, R und I heißen.

Strecke und Geschwindigkeit wurden leider wieder nicht bzw. nicht korrekt dargestellt. Dafür wird aber jetzt neben dem Dateum, der Zeit und den Koordinaten auch die Geschwindigkeit ins Video gestanzt. Das ist für mich ein großer Fortschritt.

Aufnahmedauer

Aufnahmequalität
Bilder 1-3 – ca. 2m – 4K  / 2K / FHD



Bilder 4-6 – ca. 5m – 4K / 2K / FHD



Bilder 7-9 – 10m  – 4K / 2K / FHD



FAZIT
Mein persönliches Fazit: so richtig zufrieden bin ich nicht. Die Kamera macht sicherlich gute Bilder über die drei Kanäle Front, Innen und Rück. Die Umstellung der Dateiablage in zig Unterverzeichnisse sowie die neuen Endungen M, E und S mag verstehen wer will. Dank der eingebettene Informationen inklusive der Geschwindigkeit lassen sich die Filme jetzt unabhängig von irgendwelchen Playern gut nutzen. Ich vermisse lediglich die Streckenaufzeichnung.

Die Dashcam Abask A8 Pro wurde mir im Rahmen eines Garantiefalls von Abask zur Verfügung gestellt. Meine Meinung zur Kamera hat darauf keinen Einfluss.

An dieser Stelle noch einmal ein rechtlicher Hinweis:
https://www.axa.de/pk/kfz/a/dashcam-erlaubt

 

Algarve – März 2024

Im März ging es für ein paar Tage an die Südküste von Portugal – die Algarve – genauer nach Alvor. Es standen ein paar herrliche Tage bevor.  Zu dieser Zeit ist die Region noch nicht so stark fequentiert. Später ging es noch nach Lissabon mit einem Abstecher nach Mafra.

Ein erster Ausflug brachte mich in das Naturschutzgebiet Da Rocha, wo es u.a. Flamingos in freier Wildbahn gibt. Leider dann trotz großem Objektiv etwas weit weg.

Am zweiten Tag haben wir eine Wanderung entlang der Küste unternommen: den Percurso dos Sete Vales Suspensos – sehr frei übersetzt den „Sieben Täler Weg“ (?). An diesem Tag war es schon sehr heiß, so dass ich mich nach einer Pause frühzeitig langsam auf den Rückweg gemacht hatte.

Auch ein Ausflug nach Sagres zum Fort und ans Ende der „Welt“ durfte nicht fehlen. Leider hat das Wetter an diesem Tag zumindest zu Beginn nicht so ganz mitgespielt. Das Fort war zunächst in dichten Nebel gehüllt, der sich aber dann langsam auflöste.

Am Cap von Sao Vicente – dem westlichsten Festlandspunkt von Europa steht ein beeindruckender Leuchtturm auf den Klippen, dessen Licht das hellste von Europa sein soll und das über 60 km sichtbar ist. Die hier immer wieder erwähnte „letzte Currywurt vor Amerika“ haben wir allerdings vergeblich gesucht. Wahrscheinlich waren wir einfach zu früh im Jahr hier.

Weiter ging es dann Richtung Lissabon mit kurzen Zwischenstopps.

Zunächst aber direkt eine Überraschung nach dem verlassen der Autobahn bei Arge. Ringsherum sitzen Störche auf Lampenmasten oder in ihren Nestern. Auf dem weiteren Weg nach Monchique (Termalquellen) wird es noch toller. Bei Rasmalho gibt es das Tal der Störche. Nester und Störche wohin das Auge auch blickt.

Weiter geht es in die Berge. Wir wollen zum zweithöchsten Berg der Algarve, dem Picota. Von hier aus hat man einen tollen Ausblick über die Landschaft bis zum Meer. Eigentlich wollte ich tolle Vogelbilder „schießen“ doch leider hat es nicht geklappt. Auch ein weiterer Fotograf blieb erfolglos.

Später machen wir in dem kleinen Ort einen Zwischenstop um eigentlich ein altes Wasserrad zu bewundern. Aber mir haben es eher die Störche angetan, die einen ganz schön nahe ranlassen.

In Lissabon haben wir auf Empfehlung unserer Freundin Julia das Kutschenmuseum besucht. Die Stadt selber haben wir diesmal ausgespart. Wir waren ja bereits Anfang 2023 in Porto und Lissabon und dann noch einmal im Mai in Lissabon.

Am nächsten Tag ging es für uns Alle noch nach Mafra (ca. 40 km nordwestlich von Lissabon). Mafra besteht gefühlt quasi aus einem Gebäude mit angrenzendem Park. Der „Palácio Nacional de Mafra”, der Natiaonalpalast wurde 2019 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Mit 1.200 Zimmern und 38.000 m² ist der Palast von Mafra einer der größten und extravagantesten in Europa. Das Gebäude wurde zwischen 1717 und 1755 von König Joao V. erbaut, nachdem dieser ein Versprechen abgebeben hatte nach der Geburt eines Thronerbens ein solches errrichten zu lasssen. Neben der beeindruckende Basilika gibt es viele Skulpturen, Gemälde und Wandmalereien zu bestaunen. Am interessantesten fand ich allerdings die große Bibliothek mit 36.000 Büchern im Rokoko-Stil. Hier kann man auch den längste Palastkorridor Europas mit 232m bewundern und durchschreiten.

 

 
 
 

 

Canon R7 – Firmware-Update

Da bin ich doch gerade etwas ins Schwitzen gekommen.
Für meine R7 gibt es (schon seit letztem Jahr – aber wer schaut schon ständig nach) eine neue Firmware (Verison 1.4). Also heruntergeladen und die FIR-Datei auf eine Speicherkarte ins Hauptverzeichnis kopiert, die Kamera mit einem frischen Akku versorgt und den Update-Vorgang gestartet. Doch leider brach der Vorgang immer wieder ab.

Neue Karte benutzt, neu heruntergeladen, im Internet recherchiert – nichts hat geholfen. Dann aber ein entscheidender Hinweis: es darf keine andere Firmware auf der Speicherkarte sein. Nun, war es ja auch nicht. Aber …. die R7 hat zwei Steckplätze und auf der zweiten Karte war dann tatsächlich noch eine alte Version 1.3 zu finden. Karte entnommen und den Vorgang erneut gestartet und … es hat dann doch geklappt. Große Erleichterung!

 

Nachtrag vom 14.06.2024:
Auf der Canon -Webseite steht jettz die Version 1.5 zum Download bereit.