Ausflug zum Brocken (Harz)

Am Vatertag 2024 ging es zum höchsten Hotel Norddeutschlands – auf den Brocken. Ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel. Ich hatte mein Auto in Schierke bei einem Hotel stehen lassen und mein Gepäck für den Transport nach oben abgegeben. Mit leichter Ausrüstung ging es dann per Pedes u.a. über die alte Bobbahn den Berg hinauf. Schon auf der Hinfahrt in den Harz war ich über den Zustand der Wälder erschrocken. Aus der Nähe sieht alles noch dramatischer aus. Aber hier im Naturschutzgebiet Harz hat man sich entschieden die Schäden durch Trockenheit und vor allem durch den Borkenkäfer im Wesentlichen sich selbst zu überlassen. Die Natur soll es richten. Und tatsächlich zeigt sich an vielen Stellen schon wieder etwas Grün. Oben angekommen konnte man die tolle Aussicht genießen. Übernachtet haben wir im Brockenhotel, welches ich empfehlen kann. Saubere Zimmer, gutes Essen und das frisch gezapfte Bier schmeckt nach dem Aufstieg einfach hervorragend. Abends hat man dann den Berg quasi für sich alleine. Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück und vor dem ersten Besucheransturm in das nebenan gelegene Museum zur Geschichte des Berges und der Natur. Empfehlenswert – 7 Euro Eintritt. Schnell füllt sich der Berg – auch dank der Harzer Schmalspurbahn, der vielen Wanderer aber auch einiger unermüdlicher Radfahrer. Tja und wandern kann man hier, aber zunächst immer nur bergab. Man ist halt auf dem höchsten Punkt.

Auf der Rückfahrt habe ich noch zwei Zwischenstopps eingelegt:

Erster Stopp in Sankt Andreasberg um mir ein bestimmtes, unscheinbares Gebäude anzusehen. Es gibt die Spielfilmserie „Harter Brocken“, die hier in diesem Ort und in der Umgebung spielt und die Polizeiwache des Harzer Dorfpolizist Frank Koops wollte ich mir einfach anschauen. Für Bilder aus dem Film bitte einfach mal googeln, da das Urheberrecht oft im Wege steht.

Zweiter Stopp dann in Hahnenklee. Hier gibt es eine Stabkirche, wie man sie eigentlich nur in Nordeuropa findet. Sehr sehenswert! Es werden zwei Euro Spende für den Eintritt erwünscht, die man gerne gibt.

Datacolor SpyderX Photo Kit

Seit einiger Zeit habe ich zwei Monitore in Benutzung, wobei der zweite Bildschirm nur ab und zu zum Einsatz kommt, vor allem wenn ich mehrere Fenster offen habe und z.B. beim umkopieren auf unterschiedliche Datenträger den Überblick verliere. Jetzt kommt aber zunehmend die Fotobearbeitung ins Spiel. Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Demo von DxO Photolab 7. Hierbei ist vor allem aufgefallen, dass die beiden Monitore aus dem Hause AOC zwar identisch sind, aber – wahrscheinlich durch ihr Alter – unterschiedliche Billianz der Bilder liefern. Also was tun, sprach Zeus. Die manuelle Juistierung nach Augenschein, mit Hilfe von Anleitungen aus dem Web oder mit Farbkarten brachte jedenfalls keinen Fortschritt. Es muss also professionelle Hilfe her – und zwar in Form des SpyderX Photo Kit von Datacolor.

Das Set besteht aus drei Teilen: dem Kernstück SpyderX, der doppelseitigen Farbtafel und dem Kubus. Wichtigstes Element ist der Spyder und die dazugehörige Software. Das Progamm lädt man sich ganz einfach aus dem Internet und gibt zur Aktivierung die Seriennummer des Geräts ein. Den Spyder einfach über die USB-Schnittstelle anschließen und nach Anweisung zunächst die Raumhelligkeit messen und dann das Gerät über dem Bildschirm platzieren und los geht es.

Das Program führt Step-by-Step durch den Optimierungsprozess und speichert am Ende ein Profil für den getesteten Montior ab. Diesen Prozess führt man dann auch für den zweiten – automatisch erkannten – Monitor durch. Zum Abschluß sind bei mir tatsächlich beide Monitore gleich eingestellt – etwas zu dunkel – , aber das lässt sich ja nachregulieren. Wenn ich jetzt also ein Bild von einem Monitor auf den anderen schiebe bleibt die Darstellung tatsächlich gleich. Klasse! Man kann die Hilfe des Spyders nicht nur den Desktop-Monitor anpassen. Er lässt sich auch für Laptops oder Beamer einsetzen.

Die beiden Zusatzteile – die Farbkarte und den Kubus – habe ich nicht benötigt. Die Karte mit der Software SpyderCheckr dient der Erstellung z.B. von Vorgaben für Lightroom. Dazu fotografiert man einfach die Farbkarte mit seiner Kamera und lädt dann dieses Bild in das Programm, wo es durch Farbpunkte überlagert wird. Daraus errechnet das Programm die Vorgaben. Da ich Lightroom nicht einsetze hat sich dies erübrigt. Was ich nicht wusste, bzw wohl überlesen habe: wierum man die Farbkarte hält und abfotografiert. Das schwarze Feld muss unten rechts sein.

Der Kubus dient zur Justierung der Schwarz-Weiß-Balance in ausgewählten Programmen: Adobe Photoshop, Adobe Lightroom oder Capture One. Auch hier fotografiert man mit der eigenen Kamera den Kubus und lädt dann das Bild in das entsprechende Programm und führt dort die Justierung aus. Da ich keines der Programme besitze, hat sich das erübrigt.

FAZIT
Das Produkt von Datacolor erfüllt aus meiner Sicht voll und ganz seine Aufgabe. Ob man die Zusatzprodukte benötigt, muss jeder für sich entscheiden. In meinem Fall hätte der SpyderX ausgereicht.

NACHTRAG vom 17.05.2025
Heureka! Der SpyderCheckr funktioniert auch unter DxO Photolab 7. Und zwar nutzt man in diesem Fall lediglich das aufgenomme Bild der Farbkarte und eine in DxO Photolab 7 implementierte Funktion, und das sogar noch etwa besser als im Datacolor-eigenen-Programm, denn hier gibt es u.a. vier Eckanfasser mit deren Hilfe man das Farbschema besser einpassen kann und man kann es auch einfach drehen.

Dashcam Viofo A119 V3 – Ausgepackt

Auf Grund einiger Empfehlungen habe ich mir jetzt einmal die Viofo A119 V3 über das Kleinanzeigen-Portal besorgt. Es handelt sich hierbei nur um eine Frontkamera in kompakter Bauweise mit Bildschirm.

AUSGEPACKT


Achtung: der hier abgebildete Inhalt entspricht nicht dem Original-Lieferzustand! Das Autoladekabel ist nicht richtig, es fehlt das zusätzliche USB-Kabel, dafür habe ich das GPS-Modul und den POL-Filter mit dabei.

ANGESCHAUT

Das Display mit den fünf Steuerungstasten, die teilweise auch für die Navigation im Menü genutzt werden.

Die Rückansicht mit den Anschlußpins für das GPS-Modul, sowie die schwenkbare Kamera

Seitenansicht mit dem Mini-USB-Anschluß (bei Nutzung ohne GPS-Modul oder als Anschluß an den PC).

Die zweite Seitenansicht mit den SD-Karten-Schacht, dem Restknopf und dem Mikrofon.

Das GPS-Modul hat einen eigenen USB-Anschluß zur Stromversorgung – hierüber lässt sich die Kamera dann auch unabhängig von einem Fahrzeug nutzen. Schließt man hingegen das USB-Kabel direkt seitlich an der Kamera an und verbindet diese mit dem PC, so wird die Speicherkarte als Wechseldatenträger erkannt. Der USB-Anschluß entspricht allerdings mit Mini-USB nicht den neuen Vorgaben.

Eine Speicherkarte ist nicht im Lieferumfang. Die Kamera unterstützt Karten mit bis zu 256 GB.

INSTALLIERT

Die Kamera wird mit Hilfe einer Klebefolie an der Frontscheibe befestigt – sinnvoller Weise in der Nähe des Rückspiegels, und ohne Sichtbeeinträchtigung. D.h., man sollte sich über den Standort der Kamera vor der Befestigung ausreichend Gedanken machen! Tipp: Kamera einschalten, vorsichtig an der gewünschten Stelle platzieren und andrücken. Falls es doch nicht passt, kann man tatsächlich durch leichte Drehungbewegungen der Halterung die Kamera wieder lösen und einen neuen Versuch starten.

Was mir persönlich nicht gefällt ist der Winkel des Displays. In meinem Fall ließ sich das Menü sehr schwer erkennen um neue bzw. geänderte Einstellungen vorzunehmen. Dies hängt in meinem Fall mit der flachen Neigung der Frontscheibe zusammen und ist sicherlich im jeden Fahrzeug anders. Für mich ist demzufolge der praktische Weg: Kamera von der GPS-Halterung entfernen, Einstellungen vornehmen und wieder an der Halterung anbringen.

AUSPROBIERT

Das Menü ist reichhaltig bestückt. Neben den üblichen Einstellungen kann man bei der Vifo auch noch das KFZ-Kennzeichen und einen freien Text aus 11 Buchstaben eingeben. Während er Aufnahme ist über den Menü-Button eine Einzelbild-Aufnahme möglich. Es wird zwar ein Hinweis darauf gegeben, dass nur das Menü bei gestoppter Aufnahme möglich ist, aber ein Bild wird trotzdem in der Videoauflösung in einen Photo-Ordner auf der SD-Karte abgespeichert. Allerdings fehlt in meinem Fall ein Bild bei der gewählten Auflösung 4K 4:3.

AUSWERTUNG
Aufnahmedauer

Aufnahmequalität 
Auflösung 4k 21×9 – 2m / 5m / 10m

Auflösung 4K 4:3 – 2m / 5m / 10m  

Auflösung 2K – 2m / 5m / 10m

Auflösung FHD – 2m / 5m / 10m

Auflösung HD – 2m / 5m / 10m

FAZIT
Die Kamera macht auf jeden Fall gute Bilder. Die GPS-Daten sowie die Geschwindigkeit wird ins Video eingestanzt. Es handelt sich bei der A119 V3 nur um eine Frontkamera. Wer mehr erfassen möchte muss dann zu einer anderen Dashcam von Viofo greifen – die dann natürlich auch teurer sind.

Ein Abspielprogramm wird nicht zur Verfügung gestellt. Es folgt lediglich der Hinweis auf den Dashcam Viewer, der extra erworben werden muss (wenn man mehr als 2 Videos gleichzeitig laden möchte).

Ich empfehle einen POL-Filter um Spiegelungen durch die Frontscheibe zu vermeiden.

 

Techstage Dashcam-Vergleich

Gerne möchte ich Euch auf einen aus meiner Sicht tollen Artikel über 10 Dashcams im Vergleich auf Techstage aufmerksam machen.

https://www.techstage.de/bestenliste/top-10-die-besten-dashcams-fuers-auto-im-test-nextbase-garmin-viofo-und-co/e15bmps

Neben den ausführlichen Test enthält der Artikel u.a. auch einen Abschnitt und Link über die Zulässigkeit von Dashcams in Deutschland.

Was ich allerdings in dem Artikel vermisse, ist ein Blick auf geeignet Abspielsoftware, mit z.B. der Anzeige der Streckenführung. Schön wäre auch die Einbeziehung von rückwärtigen Kameras außerhalb des Fahrzeugs mit Blick auf die Wasserfestigkeit.

Billig-Dashcam

Ich habe hier eine von einem Freund abgelegte Billig-Dashcam vor mir auf dem Schreibtisch liegen. Der Preis ist nicht mehr ermittelbar, soll aber so bei 20-30 Euro gelegen haben.

Die Dashcam lässt sich nicht auf Deutsch einstellen, bietet aber G-Sensor und Parkraum-Überwachung (nur mit Zusatzstromversorgung). Die Auflösung betägt 1080 oder 720 Pixel. Die mir vorliegende Beschreibung ist sehr mager. Der Knackpunkt ist aber, das Bild ist einfach misserabel (blaustichig). Dazu lässt sich der Ein- und Ausschaltton nicht abschalten und ist sehr laut.

Fazit: Finger weg von Billigprodukten, schaut Euch Rezensionen an und informiert Euch über die Ausstattung! Das hier ist rausgeschmissenes Geld.